Frische Aktien für Juni! Unsere KI hat gewählt. Tech Stars liegen bei +28,5% dieses Jahr.Unbedingt ansehen

Biontech ist ein Paradebeispiel für Kapitalismus

Veröffentlicht am 31.08.2021, 10:16
Biontech ist ein Paradebeispiel für Kapitalismus
PFE
-
BNTX
-

Das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech (NASDAQ:BNTX) (WKN: A2PSR2) hatte mit seinem Corona-Impfstoff „Comirnaty“ verhältnismäßig früh eine Antwort auf die grassierende Pandemie parat. Gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer (NYSE:PFE) versorgt das Unternehmen nun weltweit Menschen mit dem wichtigen Impfstoff. Meiner Meinung nach hat die Menschheit diesen beiden Unternehmen bereits heute viel zu verdanken.

Obwohl das von Uğur Şahin geführte Unternehmen sicherlich viele Menschenleben gerettet hat, sieht es sich trotzdem mit Vorwürfen der Profitgier konfrontiert. Besonders online konnte man häufig lesen, dass Biontech überhaupt keine Gewinne mit dem Impfstoff machen dürfe. Immerhin wird der Impfstoff dringend benötigt und es wäre unethisch, Gewinne mit so einem bedeutenden Produkt zu machen. Manche Forderungen gingen sogar in die Richtung von Enteignung oder Verstaatlichung.

Biontech als Paradebeispiel für funktionierenden Kapitalismus Diese sozialistisch-angehauchten Gedankengänge kann ich keineswegs nachvollziehen. In meinen Augen ist Biontech ein Paradebeispiel für einen funktionierenden Kapitalismus. Und diesem Kapitalismus haben wir es zu verdanken, dass so schnelle Erfolge wie beim Biontech-Impfstoff möglich sind.

Der Kapitalismus sorgt nämlich dafür, dass der Markt entscheidet, was gut ist oder nicht. Verschiedene Unternehmen stehen im Konkurrenzverhältnis zueinander und gehen unternehmerische Risiken ein, um aus diesem Konkurrenzkampf als Sieger hervorzugehen.

Genau dieser Wettbewerb sorgt für Innovations- und Leistungsdruck, den man zwingend benötigt, um effizient zu arbeiten. Abgesehen davon können Unternehmen innerhalb des gesetzlichen Rahmens frei agieren, ohne bürokratische Hürden. Das ist wichtig, denn würde man Unternehmen durch zu viel Bürokratie stören, hätte man wahrscheinlich noch heute keinen Impfstoff.

Gewinn, wem Gewinn gebührt Durch den Kapitalismus war es möglich, dass Biontech genügend finanzielle Mittel von Investoren bekam, um an dem Impfstoff zu forschen und diesen anschließend zu produzieren. Dabei darf man nicht vergessen, dass das Unternehmen größtenteils mit seinen eigenen Mitteln ins Risiko ging.

Hätte sich die Forschung von Biontech in die falsche Richtung entwickelt, hätte das Unternehmen möglicherweise haufenweise Geld verbrannt, ohne jemals einen funktionierenden Impfstoff zu entwickeln. Im schlimmsten Fall kann so ein Szenario in die Insolvenz führen.

Da Biontech das unternehmerische Risiko trug, ist es auch nur fair, jetzt dafür die Lorbeeren in Form von Gewinnen einzustreichen. Es ist meiner Meinung nach keine Schande, etwas Gutes zu tun und dafür bezahlt zu werden.

Biontech – Kapitalismus ist meistens gut Dem Kapitalismus wird oft vorgeworfen, nicht gerecht zu sein. Stets würde lediglich der Profit im Vordergrund stehen. Was viele vielleicht nicht wissen, ist, dass für Uğur Şahin und Pfizer-CEO Albert Bourla von Beginn an das Menschenwohl im Vordergrund stand.

In einem Interview sagte Bourla, dass Şahin und er sich per Videokonferenz geeinigt haben, sofort mit der Arbeit an einem Impfstoff zu beginnen. Und zwar bevor überhaupt Verträge für eine Zusammenarbeit unterschrieben waren.

Hätten sie den Papierkram nämlich abgewartet, wäre der Impfstoff vermutlich erst weitaus später verfügbar gewesen. Für mich ist Biontech daher ein Paradebeispiel für einen funktionierenden Kapitalismus. Biontech handelt gewinnorientiert, jedoch auch im Sinne der Menschen.

Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.