Um seine finanzielle Lage zu stabilisieren, zieht Boeing (NYSE:BA) offenbar den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden und unterperformanten Vermögenswerten in Betracht. Laut einem Bericht des Wall Street Journal vom Sonntag hat der Luft- und Raumfahrtriese bereits erste Schritte unternommen und vergangene Woche dem Verkauf einer kleinen Verteidigungseinheit zugestimmt, die Überwachungsausrüstung für das US-Militär herstellt. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Straffung der Unternehmensstrukturen.
Boeing durchlebt ein turbulentes Jahr, das am 5. Januar mit einer Reihe von Krisen begann, als sich ein Türpanel von einem 737 MAX-Jet während des Fluges löste. In der Folge musste der CEO seinen Hut nehmen, und das Unternehmen sah sich mit Produktionsverzögerungen konfrontiert, während Aufsichtsbehörden die Sicherheitskultur unter die Lupe nahmen. Im September verschärfte ein Streik von 33.000 Gewerkschaftsmitarbeitern die Situation weiter und führte zu einem Produktionsstopp der Schlüsselmodelle 737 MAX, 767 und 777.
Der neue CEO, Kelly Ortberg, hat proaktiv damit begonnen, die verschiedenen Unternehmensbereiche zu bewerten. In kürzlich abgehaltenen Sitzungen zur finanziellen Leistung forderte Ortberg die Abteilungsleiter auf, den Wert ihrer Einheiten für das Gesamtunternehmen darzulegen. Darüber hinaus war der Vorstand von Boeing aktiv am Entscheidungsprozess beteiligt, indem er Berichte prüfte und Abteilungsleiter befragte, um ein klareres Bild vom Zustand jeder Einheit zu erhalten.
Das Unternehmen hat bislang nicht auf Anfragen zu diesen Berichten reagiert.
Die streikenden Maschinisten bei Boeing sollen diesen Mittwoch über einen neuen Tarifvertrag abstimmen, der eine beachtliche Lohnerhöhung von 35% über die nächsten vier Jahre vorsieht. Diese Entwicklung fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen Anfang des Monats ankündigte, die Belegschaft um 17.000 Stellen zu reduzieren – was 10% der globalen Mitarbeiter entspricht – und Belastungen in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar zu verbuchen, um seine finanziellen Herausforderungen anzugehen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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