Investing.com - In der neuesten Umfrage der Bank of America (NYSE:BAC) unter Fondsmanagern zeigt sich ein faszinierendes Bild der aktuellen Gemütslage der Börsianer weltweit. Die düsteren Wolken am Finanzhorizont scheinen sich allmählich zu lichten, und das spiegelt sich in einem 17-Monats-Hoch bei der globalen Aktienallokation wider.
Doch Vorsicht ist geboten, denn trotz dieser leichten Aufhellung sind die Fondsmanager noch nicht bereit, in einen regelrechten Freudentaumel zu verfallen. Die Cash-Quote ist auf 4,9 % gestiegen, und es gab eine eindrucksvolle Verschiebung der Anlagepräferenzen. Dies zeigt sich insbesondere in einem beispiellosen Anstieg des Engagements in US-Aktien und einem ebenso deutliche Rückgang des Engagements in Schwellenländern.
Diese Umschichtung ergibt sich aus der Tatsache, dass der Optimismus in Bezug auf das chinesische Wachstum abgenommen hat und auf ein Niveau zurückgegangen ist, das in der Zeit der Lockdowns erreicht wurde. Der BofA Bull & Bear Indicator ist auf 4,1 gestiegen.
Weitere Ergebnisse der aktuellen September-GFS-Umfrage
- Satte 74 % der befragten Investoren erwarten eine "weiche oder gar keine Landung", während 21 % eine harte Landung fürchten.
- Erstaunlicherweise rechnen 27 % überhaupt nicht mit einer Rezession.
- Eine beachtliche Mehrheit von 75 % erwartet, dass die kurzfristigen Zinsen fallen werden.
- Die allgemeine Stimmung gegenüber China ist verhalten, da kaum Hoffnung auf stärkeres Wachstum besteht.
- Investments in Japan hingegen erfreuen sich großer Beliebtheit und verzeichnet die höchste Übergewichtung seit Dezember 2018.
- Ganze 77 % setzen auf Qualitätstitel
- Die hartnäckige Inflation und eine möglicherweise aggressive Zentralbankpolitik werden weiterhin als die größten "Tail Risiken" angesehen, und zwar von satten 40 % der Befragten.
- Schließlich sind 55 % der Meinung, dass long im US-Technologiesektor derzeit der am stärksten überfüllte Trade ist.