FRANKFURT (dpa-AFX) - Keine vier Monate nach dem großen Einstieg bei der Commerzbank (4:CBKG) ist der US-Finanzinvestor Cerberus nun auch bei der Deutschen Bank (4:DBKGn) an Bord. Einer Stimmrechtsmitteilung vom Mittwoch zufolge hat sich Cerberus-Gründer Stephen Feinberg einen Anteil von 3,00 Prozent gesichert.
Ende Juli war bekanntgeworden, dass sich Cerberus mit 5,01 Prozent an der Commerzbank beteiligt hat. Damit zählen die Amerikaner nun bei beiden Häusern zu den größten Aktionären. Dies ließ am Markt erneut Fusionsspekulationen hochkochen. Die Aktien beider Häuser reagierten positiv. Beide Banken versuchen derzeit durch eine Neuaufstellung, sich fit für die Zukunft zu machen. Dabei nimmt das Heimatgeschäft eine zentrale Rolle ein. Der Name Cerberus fiel auch als Interessent für die zum Verkauf stehende HSH Nordbank. Am Vortag war über eine Stimmrechtsmitteilung bekanntgeworden, dass sich Morgan Stanley (112:MWD) über Finanzinstrumente knapp 7 Prozent an der Deutschen Bank gesichert hat. Da Investmentbanken üblicherweise im Kundenauftrag handeln, hatte dies die Frage nach dem Einstieg eines aktivistischen Investors aufgeworfen.