BAD VILBEL (dpa-AFX) - Der Arzneimittelhersteller Stada hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen Schwierigkeiten auf dem deutschen Heimatmarkt und in Serbien einen Gewinneinbruch verbucht. Nach vorläufigen Berechnungen sei der Gewinn um rund 68 Prozent auf etwa 22,0 Millionen Euro gesunken, teilte der im MDax notierte Ratiopharm-Konkurrent am Donnerstag im hessischen Bad Vilbel mit. An der Börse legte der Stada-Kurs am Nachmittag im Gleichklang mit dem MDax um 0,52 Prozent zu. Ein Händler sagte, im eigentlichen Geschäft sei das Jahr für Stada gut gelaufen.
In Serbien litt der Hersteller von Grippostad und der Sonnencreme Ladival unter den Zahlungsschwierigkeiten von Großhändlern. Die einmaligen Sondereffekte belasten den Ertrag 2011 mit voraussichtlich rund 137,5 Millionen Euro vor Steuern. Die Entwicklung in Serbien hatte der weltweiten Nummer fünf unter den Herstellern von Nachahmermitteln (Generika) schon im Vorjahr die Bilanz verhagelt.
Serbien gehört für die Hessen zu den wichtigsten Märkten und Produktionsstandorten. Um das Problem in den Griff zu bekommen, hatte der Teva-Konkurrent die Führungsriege der serbischen Tochter Hemofarm ausgetauscht. Die Hessen erwirtschaften rund 71 Prozent der Erlöse im Ausland. Deutschland ist aber nach Russland immer noch der größte Markt für Stada. Ohne Sonderlasten wäre der Gewinn 2011 um zehn Prozent auf 146,6 Millionen Euro gestiegen, hieß es in der Mitteilung weiter.
Die Dividende soll unverändert 0,37 Euro je Stammaktie betragen. Der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 1,72 Milliarden Euro zu. Der Generikahersteller hat in Deutschland unter anderen mit den Folgen der Gesundheitsreform zu kämpfen. Im operativen Geschäft ging das Ergebnis um 26 Prozent auf 120,1 Millionen Euro zurück.
Der Ratiopharm-Konkurrent erwartet im laufenden Jahr trotz uneinheitlicher Marktbedingungen auch wegen der jüngsten Zukäufe eine weitere klare Steigerung des Konzernumsatzes. Trotz Belastungen durch ein laufendes Sparprogramm sei beim ausgewiesenen Konzerngewinn eine sehr deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten. Auch bei dem um einmalige Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sieht Stada-Chef Hartmut Retzlaff Chancen für einen Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich. Für das kleinere Geschäft mit Markenprodukten rechnet das Management 2012 mit einem überproportionalen Wachstum.
Die Führungsspitze bekräftigte ihre Prognose für das Jahr 2014: Demnach strebt sie bei einem Konzernumsatz von rund 2,15 Milliarden Euro auf bereinigtem Niveau ein EBITDA von rund 430 Millionen Euro und ein Konzerngewinn von etwa 215 Millionen Euro an./ep/stw/tw
In Serbien litt der Hersteller von Grippostad und der Sonnencreme Ladival unter den Zahlungsschwierigkeiten von Großhändlern. Die einmaligen Sondereffekte belasten den Ertrag 2011 mit voraussichtlich rund 137,5 Millionen Euro vor Steuern. Die Entwicklung in Serbien hatte der weltweiten Nummer fünf unter den Herstellern von Nachahmermitteln (Generika) schon im Vorjahr die Bilanz verhagelt.
Serbien gehört für die Hessen zu den wichtigsten Märkten und Produktionsstandorten. Um das Problem in den Griff zu bekommen, hatte der Teva-Konkurrent
Die Dividende soll unverändert 0,37 Euro je Stammaktie betragen. Der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 1,72 Milliarden Euro zu. Der Generikahersteller hat in Deutschland unter anderen mit den Folgen der Gesundheitsreform zu kämpfen. Im operativen Geschäft ging das Ergebnis um 26 Prozent auf 120,1 Millionen Euro zurück.
Der Ratiopharm-Konkurrent erwartet im laufenden Jahr trotz uneinheitlicher Marktbedingungen auch wegen der jüngsten Zukäufe eine weitere klare Steigerung des Konzernumsatzes. Trotz Belastungen durch ein laufendes Sparprogramm sei beim ausgewiesenen Konzerngewinn eine sehr deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten. Auch bei dem um einmalige Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sieht Stada-Chef Hartmut Retzlaff Chancen für einen Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich. Für das kleinere Geschäft mit Markenprodukten rechnet das Management 2012 mit einem überproportionalen Wachstum.
Die Führungsspitze bekräftigte ihre Prognose für das Jahr 2014: Demnach strebt sie bei einem Konzernumsatz von rund 2,15 Milliarden Euro auf bereinigtem Niveau ein EBITDA von rund 430 Millionen Euro und ein Konzerngewinn von etwa 215 Millionen Euro an./ep/stw/tw