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Börse Frankfurt-News: Morgendämmerung in Russland (Auslandsaktien)

Veröffentlicht am 24.03.2016, 16:10
© Reuters.  Börse Frankfurt-News: Morgendämmerung in Russland (Auslandsaktien)
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FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 24. März 2016. Wirtschaftlich geht es Russland alles andere als gut, doch die Aktienkurse steigen. Auslöser ist das teurere Öl.

Russland steckt weiter tief in der Rezession, dennoch nähert sich der Leitindex MICEX mit aktuell 1.868 Punkten seinem Rekordhoch von 1.970 aus dem Jahr 2007. Davon ist der wichtigere RTS-Index, der die US-Dollar-Aktien der großen russischen Unternehmen abbildet, zwar ganz weit entfernt, auf Sicht von drei Jahren hat er 41 Prozent verloren; auf Dreimonatssicht kommt der Index aber auch auf ein Plus von 11 Prozent. Wichtigster Grund ist der Ölpreisanstieg: Während im Januar ein Barrel der Nordseesorte im Tief weniger als 29 US-Dollar kostete, sind es jetzt über 42 US-Dollar. Auch der russische Rubel zeigt sich gegenüber US-Dollar und Euro fester.

Ölwerte erholen sich deutlich

Russische Aktien werden an der Börse Frankfurt als Hinterlegungsscheine ausländischer Banken gehandelt, also als ADRs (American Depositary Receipt) oder GDRs (Global Depositary Receipt). ADRs des russischen Ölkonzerns Lukoil (WKN A1420E) kosteten im Januar im Tief noch 24 Euro, am Donnerstagmorgen sind es 34,55 Euro.

ADRs des Gasriesen Gazprom (WKN 903276) werden aktuell zu 3,72 Euro gehandelt nach 2,75 Euro im Januar. "Der Kursanstieg ist auch eine Gegenbewegung auf die Übertreibung nach unten", meint Roland Stadler von der Baader Bank. "Zudem spielen - neben dem Ölpreis - die Hoffnungen auf eine Aufhebung der Sanktionen eine Rolle."

Profiteur ist auch der Ölkonzern Rosneft, die GDRs (WKN A0J3N5) kletterten von 2,61 Euro im Januar auf aktuell 3,94 Euro. Im Vergleich zu Aktienkursen westlicher Ölfirmen haben sich die russischen Titel ohnehin gut halten können. "Die Produktionskosten fallen in Rubel an, der schwache Rubel kommt den Ölkonzernen zugute", bemerkt Walter Vorhauser von Oddo Seydler. Zudem federt das russische Steuersystem Ölpreisschwankungen nach unten und oben ab. Das hat aber auch dazu geführt, dass Moskau nun ein Haushaltsproblem hat. "Der Staat will sich aus diesem Grund von weiteren Anteilen an Rosneft trennen." Derzeit gehört das Unternehmen zu 69,5 Prozent dem russischen Staat.

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