STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Auslandsmarktbericht der Börse Stuttgart
US-Handel schwächer - Softbank konkretisiert Börsengang - BAT Kurs bricht ein In dieser Handelswoche musste der amerikanische Aktienmarkt den Rückwärtsgang antreten. Der Dow Jones verlor in den vergangenen fünf Handelstagen 1.100 Punkte und schloss am Mittwoch bei 25.081 Punkten. Auch an der Übernahmefront hat sich in dieser Woche etwas getan. Für 13 Milliarden Dollar trennt sich Johnson Controls (WKN: A2AQCA) von der Sparte Autobatterien. Dieser Bereich setzte im vergangenen Jahr acht Milliarden Dollar um und erwirtschaftete ein EBIT von 1,7 Milliarden Dollar. Es werden hier 15.000 Menschen beschäftigt. Johnson setzt nun den Fokus auf die Gebäudetechnologie mit Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Brandmeldeanlagen und Zugangskontrollen. Damit scheint nun der zweijährige Umbauprozess abgeschlossen zu sein. Im zweiten Anlauf klappt nun die Übernahme von Athenahealth (WKN: A0MWXF). Der Hegdefonds Elliot bietet 135 Dollar in bar und damit zwölf Prozent mehr als am Vortagesschluss festgestellt wurde. Bemerkenswert an dieser Stelle ist, dass Elliot im Mai noch ein Angebot über 160 Dollar gemacht hatte, aber damit scheiterte. Nach der enttäuschenden Kursentwicklung der letzten Monate und bereits einer Beteiligung von neun Prozent, sah sich Elliot nun gezwungen zu handeln. Entweder die Beteiligung zu veräußern oder auf volle Karte zu setzten. Nachdem letzte Woche der Cannabisproduzent Aurora Cannabis (TO:ACB) (WKN: A12GS7) seine Quartalszahlen vorgelegt hatte, präsentierten die Rivalen Tilray Inc. (WKN: A2JQSC) und Canopy Growth (TO:WEED) (WKN: A140QA) zu Beginn der Handelswoche ihre Zahlen, die aber den Anlegern eine herbe Enttäuschung bescherten. Die Aktien von Tilray verloren acht Prozent und Canopy Growth sogar elf Prozent. Der Schlussstand von 21.803 Punkten im Nikkei225 am Donnerstag bedeutet im Wochenvergleich ein Minus von rund zwei Prozent. Am Donnerstag gehörten die Finanzwerte zu den Tagesverlierern. Die Aktien von Sumitomo Mitsui Financial Group (WKN: 778924) verloren nach Quartalszahlen drei Prozent. Der Gewinn konnte im vergangenen Quartal gesteigert werden. Die Anleger zeigten sich jedoch enttäuscht über die Tatsache, dass der Jahresausblick nicht nach oben angepasst wurde. Die Aktien von Mizuho Financial (WKN: 200455) verloren 1,7 Prozent. Die vorlegten Zahlen sorgten ebenfalls nicht für Freude bei den Anlegern. In dieser Woche wurden nun Einzelheiten zum Börsengang der Mobilfunksparte von SoftBank (WKN: 891624) bekannt. Es sollen 1,8 Milliarden Aktien plus Mehrzuteilungsoption 160,4 Millionen Aktien zu je ungefähr 1.500 Yen an den Markt gebracht werden. Die genaue Preisspanne wird am 30. November bekanntgegeben. Am 10. Dezember wird der Ausgabepreis festgelegt. Der erste Handelstag ist für den 19. Dezember vorgesehen und dann sicherlich auch bei uns in Stuttgart. Dies wäre nach Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) weltweit der zweitgrößte Börsengang. SoftBank hält nach dem Börsengang noch gut zwei Drittel an der Mobilfunksparte.