FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch weiter zugelegt. Im Hoch stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,1853 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit mehr als drei Wochen. Gewinne gegenüber dem US-Dollar verbuchte auch der japanische Yen. Dagegen stand der Dollar ebenso unter Druck wie die norwegische Krone. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs zuletzt am Dienstag auf 1,1745 Dollar festgesetzt.
Seit Dienstag profitiert der Euro von robusten Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone. Am Mittwoch war die schlechte Börsenstimmung marktbestimmend. Der japanische Yen, der traditionell als sicherer Hafen gilt, legte zum Dollar spürbar zu. Auch der Euro konnte aus der Suche nach Sicherheit und angesichts der soliden Euroraum-Konjunktur zulegen. Die norwegische Krone verlor dagegen gegenüber dem US-Dollar mehr als ein Prozent. Als Grund wurde der anhaltende Rückgang der Öl- und Rohstoffpreise genannt. Rohstoffe gelten als riskantes Investment. In Zeiten höherer Unsicherheit und schlechterer Börsenstimmung geraten sie meist unter Druck. Die Währungen von Ländern, die wie Norwegen stark vom Rohstoffexport abhängig sind, werden durch Preisrückgänge am Rohstoffmarkt oft belastet. Im Nachmittagshandel dürften Anleger einen genauen Blick auf amerikanische Konjunkturdaten werfen. Veröffentlicht werden zum einen Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel, die Hinweise auf die Entwicklung des privaten Konsums geben. Zum anderen werden Inflationsdaten erwartet, die für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von Bedeutung sind.