Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG: Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2012/13 (deutsch)

Veröffentlicht am 14.11.2012, 08:02
IKB Deutsche Industriebank AG: Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2012/13

DGAP-News: IKB Deutsche Industriebank AG / Schlagwort(e):

Halbjahresergebnis

IKB Deutsche Industriebank AG: Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr

2012/13

14.11.2012 / 08:01

---------------------------------------------------------------------

IKB Deutsche Industriebank:

Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2012/13

- Konzernfehlbetrag 78 Mio. EUR (1. Halbjahr 2011/12: 312 Mio. EUR)

- Kreditneugeschäft zufriedenstellend

- Kernkapitalquote 9,4 %

- SoFFin-Garantierahmen auf 750 Mio. EUR reduziert

- Berichterstattung zukünftig nach HGB

- Staatsschuldenkrise und Basel III bleiben wesentliche Risikofaktoren

[Düsseldorf, 14. November 2012] Der Konzernfehlbetrag der IKB Deutsche

Industriebank ist im ersten Geschäftshalbjahr 2012/13 (1. April bis 30.

September 2012) mit 78 Mio. EUR niedriger ausgefallen als im entsprechenden

Vorjahreszeitraum (Konzernfehlbetrag: 312 Mio. EUR).

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das erste Halbjahr 2012/13

stellt sich folgendermaßen dar:

Tabelle: Gewinn- und Verlustrechnung der IKB

^

in Mio. EUR 1.4.2012 bis 1.4.2011 bis Verände-

30.9.2012 30.9.2011* rung

Zinsüberschuss 58,0 79,8 -21,8

Risikovorsorge im Kreditgeschäft 11,9 -26,4 38,3

Zinsüberschuss nachRisikovorsorge 46,1 106,2 -60,1

Provisionsüberschuss -12,1 -30,8 18,7

Fair-Value-Ergebnis -11,4 -272,6 261,2

Ergebnis aus Finanzanlagen 29,1 -9,7 38,8

Ergebnis aus at equity

bilanzierten Unternehmen 0,7 1,3 -0,6

Verwaltungsaufwendungen 145,9 148,2 -2,3

Personalaufwendungen 77,6 80,5 -2,9

Andere Verwaltungsaufwendungen 68,3 67,7 0,6

Sonstiges betriebliches Ergebnis 24,3 42,0 -17,7

Operatives Ergebnis -69,2 -311,8 242,6

Steueraufwand/-ertrag 8,5 0,2 8,3

Konzernfehlbetrag -77,7 -312,0 234,3

°

Summendifferenzen sind Rundungsdifferenzen.

* Vorjahreszahlen angepasst (siehe Notes des Halbjahresfinanzberichts

2012/13 zu Änderungen gemäß IAS 8)

Der Zinsüberschuss verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 22 Mio. EUR

auf 58 Mio. EUR. Der Zinsüberschuss wurde durch ein krisenbedingt niedriges

Zinsniveau, den Bestandsabbau aufgrund der EU-Auflagen bis Herbst 2011 und

die Rückführung von SoFFin-garantierten Anleihen belastet.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag bei 12 Mio. EUR. Im

Vorjahresvergleichszeitraum führten im Wesentlichen höhere Auflösungen von

Einzelwertberichtigungen sowie höhere Teilauflösungen von

Portfoliowertberichtigungen per saldo zu einem Ertrag von 26 Mio. EUR.

Der Provisionsüberschuss verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund

vorzeitiger Rückgaben und Fälligkeiten von SoFFin-garantierten Anleihen um

19 Mio. EUR auf -12 Mio. EUR (Vorjahr: -31 Mio. EUR).

Das Fair-Value-Ergebnis lag bei -11 Mio. EUR und damit um 261 Mio. EUR über

dem Vorjahresvergleichswert. Während der Vorjahresvergleichswert unter

anderem von hohen Bewertungsverlusten auf Anleihen mit Griechenlandbezug

geprägt war, ergab sich das Ergebnis des Berichtszeitraumes aus den

folgenden Faktoren: (1) Die vertrauensbildenden Maßnahmen der EZB haben für

eine gewisse Entspannung an den Finanzmärkten gesorgt. Daraus entstanden

Bewertungsgewinne bei den Vermögenswerten der Aktivseite von insgesamt 113

Mio. EUR. (2) Bewertungsverluste bei den eigenen Verpflichtungen

resultierten aus dem insgesamt rückläufigen Marktzinsniveau und der

Einengung der IKB-Spreads.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen von 29 Mio. EUR überstieg den

Vorjahresvergleichswert um 39 Mio. EUR. Wesentlicher Einflussfaktor waren

Veräußerungsgewinne bei den Portfolioinvestments und anderen langfristigen

Anlagen.

Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 146 Mio. EUR um 2 Mio. EUR unter dem

Vorjahresvergleichswert. Der Rückgang zeigt die Erfolge der fortgeführten

Kostensenkungsmaßnahmen, die trotz erheblicher Aufwendungen für die

Umsetzung regulatorischer Anforderungen erzielt wurden. Die

Personalaufwendungen haben sich, insbesondere durch den Rückgang der

Mitarbeiteranzahl um 69 auf 1.483, um nahezu 3 Mio. EUR auf 78 Mio. EUR

reduziert. Die Anderen Verwaltungsaufwendungen lagen annähernd konstant bei

68 Mio. EUR.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis hat sich gegenüber dem

Vergleichszeitraum um 18 Mio. EUR auf 24 Mio. EUR reduziert.

Das Operative Ergebnis lag mit -69 Mio. EUR um 243 Mio. EUR über dem

Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Der Steueraufwand betrug im

Berichtszeitraum 9 Mio. EUR (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR) und resultiert im

Wesentlichen aus latenten Steuern. Der Konzernfehlbetrag lag bei 78 Mio.

EUR, gegenüber einem Vorjahresvergleichswert von -312 Mio. EUR.

Die Bilanzsumme lag am 30. September 2012 bei 31,1 Mrd. EUR und damit unter

dem Niveau des Bilanzstichtages 31. März 2012 (31,6 Mrd. EUR). Die auf

HGB-Daten basierende Kernkapitalquote der IKB-Gruppe lag zum 30. September

2012 bei 9,4 % (31. März 2012: 9,4 %) und die Gesamtkennziffer betrug 13,5

% (31. März 2012: 13,0 %).

Ausblick

Fair-Value-Schwankungen und Sonderfaktoren nach IFRS bewirken seit Jahren

eine hohe Volatilität der Ergebnisse der IKB. In Zukunft wird die IKB

ausschließlich nach HGB berichten. Die Umstellung der Rechnungslegung ist

möglich, da der Börsensegmentwechsel sämtlicher Wertpapiere der IKB vom

geregelten bzw. regulierten Markt in Qualitätssegmente des Freiverkehrs

jetzt abgeschlossen ist. Mit der Umstellung können ohne wesentlichen

Transparenzverlust für Aktionäre und Investoren Prozesse vereinfacht und

Kosten vermieden werden.

Darüber hinaus werden die Verwaltungskosten durch Effizienzsteigerung,

insbesondere bei der Erfüllung regulatorischer Anforderungen, Reduzierung

der Konzernkomplexität und Personalabbau weiter reduziert.

Die Liquidität ist nach den Planungen mit ausreichend Puffer gegeben. Der

SoFFin-Garantierahmen beträgt aktuell noch 750 Mio. EUR von ursprünglich

genutzten 10,0 Mrd. EUR. Die IKB plant, die verbliebenen SoFFin-Garantien

vorzeitig zurückzugeben. Damit könnten weitere Kosten eingespart werden -

bisher wurden 340 Mio. EUR Gebühren an den SoFFin gezahlt -, die mit dem

SoFFin-Garantierahmen verbundenen Auflagen wie die Mindestkernkapitalquote

von 8 % vermieden und das Verbot des Rückkaufs von Passiva durch die EU

aufgehoben werden. Letzteres hat die EU-Kommission der IKB vor Kurzem

mitgeteilt und bestätigt, dass die IKB ihre Verpflichtungen aus der

Entscheidung vom 21. Oktober 2008 bis auf zwei rechtlich bedingte

Abweichungen erfüllt hat.

Die IKB sieht gute Chancen, ihre Aktivitäten im Bereich von Beratungs-,

Kapitalmarkt- und Kreditprodukten zu erweitern. Erkennbar sind verbesserte

Margen im Kreditgeschäft und eine höhere Anzahl von Mandaten im Beratungs-

und Kapitalmarktgeschäft. Die aus dem wirtschaftlichen und regulatorischen

Umfeld resultierenden Unsicherheiten bleiben allerdings hoch und verzögern

mit den sich derzeit stark verändernden Parametern im Bankgeschäft das

Erreichen einer nachhaltigen Profitabilität.

Im Berichtszeitraum wurde ein Neugeschäftsvolumen im Kreditgeschäft von 1,5

Mrd. EUR (Vorjahr: 1,6 Mrd. EUR) erreicht.

Die EZB hat in den vergangenen Wochen für eine Beruhigung an den Märkten

gesorgt. Gleichwohl bleiben die Aussichten für die Wirtschaft des

Euro-Raums sowie der Weltwirtschaft vor dem Hintergrund der europäischen

Schuldenkrise mit hohen Unsicherheiten behaftet. In Deutschland weist

vieles darauf hin, dass sich die gesamtwirtschaftliche Expansion gegen

Jahresende abschwächt. Zudem bringt das komplexe Regulierungsumfeld hohe

Unsicherheiten mit sich. Die Vorbereitungen für die Umsetzung von Basel III

- einschließlich der sehr umfassenden Regulierung, die Basel III zeitlich

oder sachlich begleitet - verursachen hohe Kosten und komplexe

Steuerungsfragen. Viele gesetzliche Vorgaben stehen noch nicht abschließend

fest oder müssen noch durch die European Banking Authority oder die

nationale Bankenaufsicht spezifiziert oder umgesetzt werden.

Der Vorstand hält an dem Ziel fest, mittelfristig operativ Gewinne zu

erzielen und damit Spielräume zur weiteren Stärkung des Kernkapitals zu

schaffen. Die Bedienung der Besserungsabreden in Höhe von insgesamt 1.151,5

Mio. EUR sowie von Wertaufholungsrechten der hybriden Kapitalgeber wird

voraussichtlich dazu führen, dass für mehrere Geschäftsjahre auch bei

operativen Gewinnen keine oder nur geringe Überschüsse in der IKB

ausgewiesen werden.

Weitere Details zu den Entwicklungen im ersten Halbjahr 2012/13 sind im

Halbjahresfinanzbericht 2012/13 unter

https://www.ikb.de/investor-relations/finanzberichte/ verfügbar.

Kontakt:

Dr. Jörg Chittka, Telefon: +49 211 8221-4349; Armin Baltzer, Telefon: +49

211 8221-6236, Fax: +49 211 8221-6336, E-Mail: presse@ikb.de

Ende der Corporate News

---------------------------------------------------------------------

14.11.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Unternehmen: IKB Deutsche Industriebank AG

Wilhelm-Bötzkes-Straße 1

40474 Düsseldorf

Deutschland

Telefon: +49 (0)211 8221-4511

Fax: +49 (0)211 8221-2511

E-Mail: investor.relations@ikb.de

Internet: www.ikb.de

ISIN: DE0008063306

WKN: 806330

Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hannover, Stuttgart;

Entry Standard in Frankfurt





Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------

193048 14.11.2012

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.