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Brexit-Gespräche und US-Jobdaten ermuntern Europas Anleger

Veröffentlicht am 08.12.2017, 16:12
Aktualisiert 08.12.2017, 16:20
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Ein boomender US-Arbeitsmarkt und ein wichtiger Schritt nach vorn in den Brexit-Verhandlungen haben Aktienanleger zum Wochenschluss in Partylaune versetzt.

Der Dax gewann bis zum Nachmittag 1,1 Prozent auf 13.183 Punkte, der EuroStoxx50 legte um 0,8 Prozent auf 3609 Zähler zu. Auch an der Wall Street zeichneten sich zum Handelsstart Kursgewinne ab.

In den USA entstanden im November mit 228.000 überraschend viele neue Stellen. "Die US-Wirtschaft läuft weiterhin unter Volldampf - damit ist der Weg für eine Zinserhöhung frei", sagte Thomas Altmann vom Handelshaus QC Partners. Experten rechnen für kommenden Mittwoch mit einer Anhebung der US-Zinsen um einen Viertelpunkt. Zuletzt hatte die Fed den Schlüsselsatz im Juni auf die aktuell gültige Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent hochgesetzt.

Sorgen bereite einzig die Lohnentwicklung, ergänzte Martin Moryson, Chefvolkswirt der Privatbank Sal. Oppenheim. "Bei einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent würde man jedoch eigentlich einen stärkeren Lohnanstieg erwarten." Am Devisenmarkt setzte das den Dollar unter Druck, der Euro verteuerte sich auf 1,1766 von 1,1740 Dollar kurz vor Bekanntgabe der Daten.

BREXIT-DURCHBRUCH MACHT LAUNE

Besonders gut kam bei Börsianern an, dass die Europäische Union und Großbritannien in den Brexit-Verhandlungen vorankommen. Sie verständigten sich bei wichtigen Knackpunkten. "Die Einigung ist ein verspätetes Nikolausgeschenk für die deutsche Wirtschaft", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Nun könnten Gespräche über die für Firmen wichtigen Fragen wie Zölle, Fachkräfteversorgung, Bestandsschutz für laufende Verträge bei Krediten und Versicherungen angegangen werden. Großbritannien ist einer der wichtigsten Handelspartner von Deutschland.

Am Devisenmarkt verteuerte sich das Pfund Sterling zum Dollar auf bis zu 1,3517 Dollar, fiel dann aber wieder unter 1,35 Dollar. Händlern zufolge machten Investoren nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage lieber Kasse.

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MOODY'S SENKT STEINHOFF-RATING AUF RAMSCH-NIVEAU

Europaweit hoch im Kurs standen Aktien von Banken. Sie profitierten von steigenden Zinsspekulationen und der Einigung über weltweite Kapitalregeln. Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Commerzbank (DE:CBKG) führten mit Kursgewinnen von jeweils gut drei Prozent die Dax-Favoritenliste an. Der europäische Bankenindex kletterte auf den höchsten Stand seit gut fünf Wochen.

Eine angehobene Gewinnprognose hievte die Aktien von Berkeley auf ein Rekordhoch. Die Papiere des britischen Eigenheimbauers stiegen um gut zehn Prozent auf 4235 Pence. In ihrem Schlepptau gewannen die Rivalen Barratt, Persimmon (LON:PSN) und Taylor Wimpey bis zu 4,5 Prozent.

Die Titel des unter dem Verdacht der Bilanzfälschung stehenden Möbelhändlers Steinhoff werden zum Spielball von Spekulanten. Nach einer wilden Achterbahnfahrt notierten sie zuletzt 16 Prozent schwächer bei 0,49 Cent. Die Rating-Agentur Moody's senkte ihre Bonitätsnote für Steinhoff auf Ramsch-Niveau.

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