FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Banken des Euroraums haben sich am Mittwoch mit sehr viel Liquidität für einen ungewöhnlichen Zeitraum von drei Jahren eingedeckt. Insgesamt liehen sich die Institute bei der Europäischen Zentralbank (EZB) 489,2 Milliarden Euro, wie die EZB in Frankfurt mitteilte. Das ist deutlich mehr als erwartet. Im Schnitt hatten Bankvolkswirte mit rund 300 Milliarden Euro gerechnet. Der Zins, den die Banken zahlen müssen, orientiert sich an den Sätzen der wöchentlichen Hauptrefinanzierungsgeschäften der Institute mit der EZB über die Laufzeit von drei Jahren. Derzeit liegt er bei 1,0 Prozent - das entspricht dem Leitzins im Euroraum.
An dem Geschäft beteiligten sich laut EZB insgesamt 523 Banken - das ist ein sehr hoher Wert. Das langfristige Refinanzierungsgeschäft ist von der Notenbank Anfang Dezember angekündigt worden. Es ist das erste von insgesamt zwei solcher ungewöhnlich langen Geschäfte. Hintergrund ist die europäische Schuldenkrise und die hohe Unsicherheit im Bankensektor wegen des starken Engagements der Banken in Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder. Die EZB will mit dem Geschäft die Planungssicherheit der Banken erhöhen./bgf/jsl
An dem Geschäft beteiligten sich laut EZB insgesamt 523 Banken - das ist ein sehr hoher Wert. Das langfristige Refinanzierungsgeschäft ist von der Notenbank Anfang Dezember angekündigt worden. Es ist das erste von insgesamt zwei solcher ungewöhnlich langen Geschäfte. Hintergrund ist die europäische Schuldenkrise und die hohe Unsicherheit im Bankensektor wegen des starken Engagements der Banken in Staatsanleihen angeschlagener Euro-Länder. Die EZB will mit dem Geschäft die Planungssicherheit der Banken erhöhen./bgf/jsl