Investing.com - Das KI-Unternehmen C3.ai (NYSE:AI) hat gestern nach US-Börsenschluss seine Ergebniskennziffern für das 4. Quartal bekannt gegeben. Insgesamt fiel das Zahlenwerk besser aus als von Analysten zunächst befürchtet. Das lag nicht zuletzt an der wachsenden Nachfrage nach KI-Anwendungen für Unternehmen, die zu neuen Geschäftsabschlüssen führte. Und dennoch brach der Aktienkurs nachbörslich um mehr als 21 % ein, wohl weil die Aussichten des Unternehmens dem losgetretenen KI-Hype nach den starken Geschäftsprognosen von Nvidia (NASDAQ:NVDA) nicht gerecht werden konnten.
Der bereinigte Verlust des KI-Softwareherstellers betrug 0,13 USD bei einem Umsatz von 72,4 Millionen USD. Analysten hatten mit minus 0,17 USD bzw. 71,29 Millionen USD gerechnet.
Der geringer als befürchtete Fehlbetrag sei die Folge der steigenden Marktnachfrage nach KI-Lösungen für Unternehmen, die zu einem "erheblichen Anstieg der Geschäftsmöglichkeiten und kürzeren Verkaufszyklen" geführt habe, erklärte C3.ai.
Im vierten Quartal konnten 43 Verträge abgeschlossen werden, darunter 19 Pilotprojekte, während sich die Zahl der qualifizierten Geschäftsmöglichkeiten, die innerhalb der nächsten 12 Monate abgeschlossen werden, im letzten Jahr mehr als verdoppelt hat. Der durchschnittliche Verkaufszyklus für Verträge betrug im 4. Quartal 3,7 Monate, gegenüber 5 Monaten im Vorjahr.
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen nun einen bereinigten Verlust in einer Spanne von 50,0 bis 75,0 Millionen USD bei einem Umsatz von 295,0 bis 320,0 Millionen USD.
Für das 1. Quartal des Geschäftsjahres wurde ein bereinigter Verlust aus dem operativen Geschäft in einer Spanne von 25,0 bis 30 Millionen USD bei einem Umsatz zwischen 70 und 72,5 Millionen USD erwartet. Analysten hatten für das 1. Quartal einen Umsatz von 71,6 Millionen USD erwartet.
In diesem Jahr ist der Aktienkurs von C3.ai bislang um mehr als 200 % gestiegen, nicht zuletzt aufgrund der großen Nachfrage der Anleger nach Aktien mit KI-Bezug.