NEW YORK (dpa-AFX) - Angetrieben von einem positiv aufgenommenen Arbeitsmarktbericht aus den USA sind die New Yorker Börsen am Freitag mit Gewinnen in den Handel gestartet. Nach der jüngsten Korrektur mit fünf Verlusttagen in Folge stieg der US-Leitindex Dow Jones Industrial in der ersten Stunde um 0,79 Prozent auf 15 945,71 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,77 Prozent auf 1798,86 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq kletterte der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,36 Prozent nach oben auf 3490,19 Punkte.
Ein Börsianer nannte die Arbeitsmarktdaten 'gut, aber auch nicht zu gut'. So würden Tapering-Sorgen nicht noch stärker entfacht. Als 'Tapering' wird die befürchtete Drosselung der milliardenschweren Anleihenkäufe der US-Notenbank bezeichnet. Die US-Wirtschaft hat im November 203.000 neue Stellen geschaffen - das waren 18.000 mehr als erwartet. Die Arbeitslosenquote sank auf 7,0 Prozent.
Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank in Vaduz sagte: 'Der robuste Stellenaufbau und der unerwartete Rückgang der Arbeitslosenquote lassen die geldpolitische Wende in den USA näher rücken.' Für eine Reduktion der Wertpapierkäufe der Notenbank müsse es nun wohl heißen: 'Spätestens im März'. Ins gleiche Horn stieß Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen nach den Stimmungsdaten der Uni Michigan: 'Das Wachstumsszenario in den USA wird unterstützt, das Tapering-Szenario ebenfalls.'
Im Dow waren Intel-Aktien mit plus 2,82 Prozent auf 24,94 US-Dollar bester Wert, nachdem Citigroup den Chiphersteller auf 'Buy' hochgestuft hat. Intel dürfte von der Stabilität der Nachfrage nach Unternehmens-PC profitieren. Weniger gefragt zeigten sich die Finanzwerte: Die Papiere von JPMorgan bröckelten als schlechtester Wert in dem weltweit bekanntesten Aktienindex um 0,27 Prozent ab, Goldman Sachs und Visa hinkten mit leichten Abschlägen dem Markt ebenfalls hinterher. Einem Börsianer zufolge leidet der Sektor auch unter der drohenden, aggressiveren Regulierung mit der 'Volcker-Regel', die Banken künftig riskante Wetten verbieten dürfte.
Im S&P 500 setzten Einzelhandelswerte indes ihre Talfahrt fort: Schlechtester Wert waren wie schon am Vortag J.C. Penney mit einem Minus von 7,57 Prozent, die Anteile an Family Dollar Stores und auch Gap bröckelten jeweils rund zweieinhalb Prozent ab. Ein Händler sprach von Umschichtungen aus nicht-zyklischen Konsumwerten in nur kleiner kapitalisierte Titel aus dem Sektor./fat/jha/
Ein Börsianer nannte die Arbeitsmarktdaten 'gut, aber auch nicht zu gut'. So würden Tapering-Sorgen nicht noch stärker entfacht. Als 'Tapering' wird die befürchtete Drosselung der milliardenschweren Anleihenkäufe der US-Notenbank bezeichnet. Die US-Wirtschaft hat im November 203.000 neue Stellen geschaffen - das waren 18.000 mehr als erwartet. Die Arbeitslosenquote sank auf 7,0 Prozent.
Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank in Vaduz sagte: 'Der robuste Stellenaufbau und der unerwartete Rückgang der Arbeitslosenquote lassen die geldpolitische Wende in den USA näher rücken.' Für eine Reduktion der Wertpapierkäufe der Notenbank müsse es nun wohl heißen: 'Spätestens im März'. Ins gleiche Horn stieß Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen nach den Stimmungsdaten der Uni Michigan: 'Das Wachstumsszenario in den USA wird unterstützt, das Tapering-Szenario ebenfalls.'
Im Dow waren Intel-Aktien
Im S&P 500 setzten Einzelhandelswerte indes ihre Talfahrt fort: Schlechtester Wert waren wie schon am Vortag J.C. Penney