FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutsche Bundesanleihen sind am Montag merklich unter Druck geraten. Bis zum Mittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,56 Prozent auf 155,49 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg bis auf 0,78 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Februar 2018.
Die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich ging am Wochenende in etwa erwartungsgemäß aus. Nach vorläufigen Zahlen des französischen Innenministeriums zog Amtsinhaber Emmanuel Macron mehr Stimmen auf sich als die Rechtspopulistin Marine Le Pen. Die beiden stehen sich in zwei Wochen in einer Stichwahl gegenüber. Angesichts des starken Abschneidens von rechts- und linksradikalen Kandidaten dürfte die Risikowahrnehmung in der Eurozone laut Dekabank hoch bleiben.
Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nur wenige an. Größere Beachtung dürften Wortmeldungen zur Geldpolitik auf sich ziehen. In den USA wollen sich einige Notenbanker öffentlich äußern.