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Canopy Growth: Die guten Neuigkeiten hinter dem Kursverfall vom Oktober

Veröffentlicht am 15.11.2018, 21:34
Canopy Growth: Die guten Neuigkeiten hinter dem Kursverfall vom Oktober
STZ
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Ende des Sommers erreichte das breite Interesse der Investoren an Cannabis-Aktien den Höhepunkt. Die Legalisierung von Marihuana zum Freizeitgebrauch in Kanada am 17. Oktober war ein Meilenstein für die aufstrebende Branche. Doch in der zweiten Oktoberhälfte verloren die Cannabis-Aktien an Wert, und Canopy Growth (WKN:A140QA) beendete den Monat mit Verlusten von 19 %.

Wer gehofft hatte, dass die Aktien von Canopy Growth der direkte Weg zum Reichtum sein würden, wurde auf den kalten Boden der Realität zurückgeholt. Doch es gibt berechtigte Hoffnung für die Zukunft. Denn Canopy will dafür sorgen, dass der wichtigste Investitionspartner, Constellation Brands (NYSE:STZ) (WKN:871918), weiterhin das Wachstum des Cannabis-Unternehmens fördert und die Interessen der Aktionäre mit seinen eigenen in Einklang bringt.

Zu viel zu schnell Constellation Brands hat mehr Geld in die Cannabis-Branche investiert als jedes andere große Mainstream-Unternehmen. Ende 2017 legte man 190 Millionen USD für 10 % Anteile auf den Tisch. Im August investierte man dann noch einmal wahnwitzige fast 4 Milliarden USD. Canopys Anleger wollten damals in diesem Schritt das riesige Potenzial der Cannabis-Branche bewiesen sehen und waren überzeugt, dass Constellation erkannte, vom Wachstum von Canopy profitieren zu können. Canopys Kurs stieg sofort an, von rund 20 USD ging es im September und Oktober mehrmals rauf auf etwa 55 USD.

Das Problem für neue Investoren, die sich mit diesen hohen Preisen für Canopy-Aktien befassten, bestand jedoch darin, dass die Struktur der Constellation-Investition einen Konflikt schuf. Zusätzlich zur Zahlung von 48,60 CAD pro Aktie für Canopy-Aktien im August – etwa 37 USD pro Aktie – erhielt Constellation auch die Rechte, um in Zukunft zusätzliche Aktien von Canopy zu kaufen. Für den Großteil der Optionsscheine erhielt Constellation das Recht, 50,40 CAD pro Aktie – etwa 38,50 USD – für bis zu 88,5 Millionen zusätzliche Aktien von Canopy zu zahlen.

Für die Anleger bedeutete dies, dass mit dem steigenden Aktienkurs von Canopy die Gefahr einer zukünftigen Verwässerung zunahm. Beim Stand von rund 55 USD waren potenzielle Käufer mit der Aussicht konfrontiert, dass Constellation in der Lage sein würde, etwa 16,50 USD weniger pro Aktie zu zahlen, um eine Mehrheitsbeteiligung an Canopy zu übernehmen. Und obwohl einige der Warrants von Constellation so festgelegt wurden, dass sie den Marktpreis der Aktie zum Zeitpunkt des tatsächlichen Kaufs widerspiegeln, war für viele die Verwässerung ein Hindernis.

Es geht aufwärts Nun aber steht der Aktienkurs von Canopy etwa im Einklang mit den Interessen der neuen Aktionäre und denen von Constellation. Bei derzeit rund 36,50 USD pro Aktie ist der Aktienkurs von Canopy so niedrig, dass es für Constellation keinen Sinn macht, die meisten seiner Optionsscheine zu ziehen. Damit ist zwar die Gefahr einer möglichen zukünftigen Verwässerung nicht ausgeschlossen, doch neue Interessenten sehen sich erstmals wieder auf einer Ebene mit bestehenden Aktionären und Constellation Brands.

Darüber hinaus liegt der Rückgang der Canopy-Aktien nicht an einer wesentlichen Änderung der Aussichten. Canopy hat immer noch einen beträchtlichen Vorsprung bei der Produktionskapazität von Cannabis. Man treibt auch Pläne voran, die Produktion noch weiter zu steigern. Die Stärke der Marke Tweed ist nach wie vor wichtig für den langfristigen Plan, Marktanteile zu gewinnen. Dazu wird die Präsenz auf internationalen Märkten es Canopy leichter machen, den Trend zur weltweiten Legalisierung für sich zu nutzen. Da sich der Markt für cannabinoidhaltige Getränke weiterentwickelt, wird es wohl mehr und mehr Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit zwischen Constellation und Canopy geben.

Ein Preis für den Hinterkopf Investoren sollten nicht unbedingt den Preis der Optionsscheine von Constellation als feste Größe im Kopf präsent haben. Der Wert der Optionsscheine geht nicht verloren, nur weil die Aktie unter den vereinbarten Preis fällt. Die drei Jahre dauernde Laufzeit der Optionsscheine gibt Constellation die Möglichkeit, von Kursgewinnen zu profitieren, auch ohne direkt Aktien zu besitzen.

Wer sich die Canopy Growth-Aktie zum ersten Mal ansieht, sollte froh sein, dass die Preise gefallen sind. Und zwar auf ein Level, wo Constellation sich einst entschlossen hat, in das Cannabis-Unternehmen zu investieren. Das ist ermutigend. Die Volatilität von Marihuana-Aktien wird wahrscheinlich nicht einfach verschwinden, aber intelligente Investoren, die sich für die Branche interessieren, können die sich bei Kursverlusten bietende Gelegenheit nutzen – und bei Canopy Growth tut sich gerade eine derartige Chance auf.

The Motley Fool empfiehlt Constellation Brands. Dan Caplinger besitzt keine der genannten Aktien.

Dieser Artikel erschien am 2.11.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschsprachigen Leser an der Diskussionen teilnehmen können.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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