SEOUL (dpa-AFX) - Der Wiesbadener Kohlenstoffspezialist SGL Group baut seine Präsenz in Asien aus. Mit der Petrochemie-Tochter des südkoreanischen Mischkonzerns Samsung vereinbarte das Unternehmen eine strategische Partnerschaft, wie SGL am Donnerstag mitteilte. Beide Seiten unterzeichneten dazu in Seoul ein Abkommen zur Gründung eines 50:50-Joint-Ventures für Marketing und Vertrieb. Vorrangiges Ziel der Zusammenarbeit sei die Entwicklung neuer industrieller und elektronischer Anwendungen mit Faserverbundwerkstoffen aus Carbon für Samsung und den südkoreanischen Markt.
Die zukunftsträchtigen Kohlenstofffasern, die leichter als Aluminium und härter als Stahl sind, spielen als Werkstoff bereits eine wichtige Rolle in verschiedenen Branchen wie dem Fahrzeugbau, der Luftfahrt und der Windenergie.
Im Fokus des Joint Ventures sollen den Angaben zufolge dabei die Anwendung für Elektronikprodukte, Rotorblätter, Druckbehälter, Autos und Haushaltsgeräte stehen. Langfristig will sich Samsung Petrochemical durch die Kooperation mit SGL seine Versorgung mit Carbonfaser-Werkstoffen sicherstellen. Das gemeinsame Unternehmen soll unter dem Namen Samsung SGL Carbon Composite Materials Ende Juli an den Start gehen.
'Samsung hat einen Partner gesucht, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette (von Carbonfasern) aktiv ist und so sind wir zusammengekommen', sagte SGL-Vorstandsmitglied Jürgen Köhler der Nachrichtenagentur dpa in Seoul. Über das Vertriebs-Joint-Venture solle der Markt erschlossen und genau beobachtet werden. Daraus könne sich mehr entwickeln. 'Wir starten bewusst vorsichtig.' Der koreanische Markt werde jedoch sehr positiv gesehen.
Laut SGL wird für den asiatischen Carbonfasermarkt ein Wachstum von mehr als 20 Prozent in Südkorea und China erwartet. Der Schwerpunkt in Südkorea liege derzeit auf vorimprägnierten Fasern und Sportartikeln. 'In Zukunft soll dieser Markt jedoch auf die unterschiedlichen Branchen ausgeweitet werden, darunter auf die Windenergie-, Elektronik- und Automobilindustrie.'
Die SGL-Gruppe hat bereits ein Joint Venture mit einer kleineren südkoreanischen Firma für Wäremeaustauscher aus Graphit sowie einige Kunden in dem Land, die beliefert werden./dg/DP/kja
Die zukunftsträchtigen Kohlenstofffasern, die leichter als Aluminium und härter als Stahl sind, spielen als Werkstoff bereits eine wichtige Rolle in verschiedenen Branchen wie dem Fahrzeugbau, der Luftfahrt und der Windenergie.
Im Fokus des Joint Ventures sollen den Angaben zufolge dabei die Anwendung für Elektronikprodukte, Rotorblätter, Druckbehälter, Autos und Haushaltsgeräte stehen. Langfristig will sich Samsung Petrochemical durch die Kooperation mit SGL seine Versorgung mit Carbonfaser-Werkstoffen sicherstellen. Das gemeinsame Unternehmen soll unter dem Namen Samsung SGL Carbon Composite Materials Ende Juli an den Start gehen.
'Samsung hat einen Partner gesucht, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette (von Carbonfasern) aktiv ist und so sind wir zusammengekommen', sagte SGL-Vorstandsmitglied Jürgen Köhler der Nachrichtenagentur dpa in Seoul. Über das Vertriebs-Joint-Venture solle der Markt erschlossen und genau beobachtet werden. Daraus könne sich mehr entwickeln. 'Wir starten bewusst vorsichtig.' Der koreanische Markt werde jedoch sehr positiv gesehen.
Laut SGL wird für den asiatischen Carbonfasermarkt ein Wachstum von mehr als 20 Prozent in Südkorea und China erwartet. Der Schwerpunkt in Südkorea liege derzeit auf vorimprägnierten Fasern und Sportartikeln. 'In Zukunft soll dieser Markt jedoch auf die unterschiedlichen Branchen ausgeweitet werden, darunter auf die Windenergie-, Elektronik- und Automobilindustrie.'
Die SGL-Gruppe hat bereits ein Joint Venture mit einer kleineren südkoreanischen Firma für Wäremeaustauscher aus Graphit sowie einige Kunden in dem Land, die beliefert werden./dg/DP/kja