Von Sam Boughedda
Investing.com -- Der Kreuzfahrtanbieter Carnival (NYSE:CCL) hat am Dienstag vor US-Börsenbeginn sein Zahlenwerk für das abgelaufene Quartal vorgelegt und dabei die Schätzungen der Analysten sowohl beim Ergebnis je Aktie als auch beim Umsatz verfehlt.
Im Anschluss an den Quartalsbericht gab die Aktie moderat nach. Zuletzt wurde das Papier 0,92 % tiefer auf 18,77 Dollar gehandelt.
Carnival meldete ein Ergebnis je Aktie von -1,66 Dollar bei einem Umsatz von 1,62 Milliarden Dollar. Die von Investing.com befragten Analysten hatten ein EPS von -1,22 Dollar bei einem Umsatz von 2,3 Milliarden Dollar vorausgesagt.
In den Kreuzfahrtsegmenten des Unternehmens stieg der Umsatz pro Passagiertag im Berichtsquartal im Vergleich zu 2019 um 7,5 %. Laut Carnival war dies auf "außergewöhnlich starke" Einnahmen an Bord und anderweitige Erlöse zurückzuführen.
Nach Angaben von Carnival waren zum 22. März 75 % der Kapazitäten wieder im Einsatz. Jede Marke soll in ihrer jeweiligen Sommersaison wieder mit der gesamten Flotte unterwegs sein. Zudem Carnival geht davon aus, dass das monatliche bereinigte EBITDA dann positiv ausfallen wird.
"Seit Mitte Januar verzeichnet das Unternehmen einen Aufwärtstrend bei den wöchentlichen Buchungen für zukünftige Reisen. Zuletzt war das wöchentliche Buchungsvolumen höher als jemals zuvor seit der Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs", erklärte Carnival.
Arnold Donald, Präsident und CEO der Carnival Corporation, sagte: "Tatsächlich konnten wir die Auslastung sogar im Monat März steigern, mit einer flottenweiten Auslastung von fast 70 Prozent und mehreren Abfahrten, die bereits jetzt über 100 Prozent liegen."
Mit Blick auf die Zukunft sagte Carnival, dass die gegenwärtige Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs und die erhöhte Unsicherheit angesichts der aktuellen Invasion in der Ukraine, einschließlich der Auswirkungen auf die Treibstoffpreise, einen wesentlichen Einfluss auf das Geschäft haben.
Daher wird für das zweite Quartal ein Nettoverlust erwartet. Für das dritte Quartal rechnet das Unternehmen jedoch mit einem Gewinn, für das Gesamtjahr 2022 aber mit einem Nettoverlust.