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CD-Projekt-Aktie: Geduld ist gefragt

Veröffentlicht am 09.06.2021, 09:47
Aktualisiert 09.06.2021, 10:06
CD-Projekt-Aktie: Geduld ist gefragt

Wer die Aktie von CD PROJEKT (WA:CDR) (WKN: 534356) im Depot hat, dürfte nach wie vor enttäuscht sein. Es ist gar nicht so lange her, da hat der polnische Spieleentwickler seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 vorgelegt.

Darin enthalten waren auch die aus meiner Sicht sehr positiven finanziellen Ergebnisse zu dem Triple-A-Release von „Cyberpunk 2077“. Trotzdem ging es seither nicht aufwärts mit der CD-Projekt-Aktie. Ganz im Gegenteil: Der Kurs ging erst runter und läuft seither eher seitwärts.

Viele Privatanleger hatten mitten im Hype um die Veröffentlichung von „Cyberpunk 2077“ auf die Aktien des Entwicklers gesetzt, nur um aufgrund des etwas vermasselten Releases des Spiels ein Minus im Depot zu verzeichnen.

Dennoch gibt es für alle langfristig orientierten Investoren gute Gründe, weiterhin an dem Unternehmen festzuhalten. Auch wenn die frischen Quartalszahlen dieses Bild zunächst nicht vermitteln.

CD-Projekt-Aktie: Quartalszahlen im Überblick Offenbar hat so mancher Marktteilnehmer erwartet, dass die Ergebnisse zum ersten Quartal 2021 an die finanziellen Erfolge vom Vorjahr anknüpfen. Daher schienen die jüngsten Kennzahlen in diesem Zusammenhang eher ernüchternd:

  • Der Umsatz im ersten Quartal verringerte sich, zumindest in Euro berechnet, auf etwa 43,23 Mio. (Vorjahr: 43,89 Mio. Euro). In Polnischen Zloty hat sich der Umsatz jedoch leicht verbessert.
  • Das operative Ergebnis (EBIT = Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag mit 9,4 Mio. Euro deutlich niedriger als im Vorjahreszeitraum (22,2 Mio. Euro).
  • Beim Nettoergebnis erzielte CD Projekt ein Ergebnis in Höhe 7,1 Mio. Euro im Vergleich zu 20,9 Mio. Euro im Vorjahr.

Nun muss man dazu festhalten, dass Gaming-Aktien grundsätzlich zur Volatilität bei diesen Kennzahlen tendieren. CD Projekt verfügt mit „Cyberpunk“ und „The Witcher“ lediglich über zwei Franchises, die es monetarisieren kann. Zudem ist das Studio dafür bekannt, lange an einem Spiel zu entwickeln, was Umsatz- und Gewinnströme unmittelbar beeinflusst und diese unstetig macht.

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Die Abhängigkeit von großen Releases ist also hoch und diese Art von Unsicherheit spiegelt sich als Volatilität im Kurs der CD-Projekt-Aktie wider.

Und weiter? Diese Abhängigkeit ist nicht zwangsläufig schlecht, aber man muss die Tatsache berücksichtigen, wenn man auf die Zahlen von CD Projekt blickt. Ab 2022 soll sich in dieser Hinsicht allerdings etwas verändern. Zukünftig möchte der polnische Spieleentwickler mehrere Triple-A-Titel gleichzeitig entwickeln und somit die Abhängigkeit von einzelnen Releases verringern.

In diesem Zusammenhang wurden wohl bereits die Kosten für neue Projekte hochgefahren. Diese Kosten sind in etwa dreimal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Auch die Kosten für den Verkauf von bestehenden Produkten sind gestiegen. Diese führe ich persönlich auf „Cyberpunk 2077“ zurück. Wie dem auch sei, die gestiegenen Kosten drücken demzufolge auf das EBIT und den Nettogewinn.

Fazit zur Aktie von CD Projekt Abgesehen von den oben genannten Punkten schwebt meiner Meinung nach noch eine Unsicherheit wie ein Damoklesschwert über der Aktie von CD Projekt: Wie oft wurde „Cyberpunk 2077“ mittlerweile im Kalenderjahr 2021 verkauft? Auf die Frage gibt es noch keine Antwort, was vielleicht den einen oder anderen Marktteilnehmer verunsichern könnte.

Fakt ist jedoch, dass „Cyberpunk 2077“ im ersten Quartal 2021 signifikant zum Umsatz beigetragen hat. Während die Verkäufe von Spielen rund um Gerald von Riva durch das Abflauen der Pandemie langsam wieder abnehmen, konnte sich der neueste Triple-A-Titel offenbar weiterhin gut verkaufen.

Meiner Meinung nach könnte es CD Projekt mittelfristig schaffen, den Umsatz über Quartale hinweg zu stabilisieren und weiterhin zu steigern. Dazu beitragen dürften vor allem auch neue Spiele, die ab 2022 entwickelt werden. Langfristig dürfte das zu kalkulierbareren Gewinnen führen. Spätestens dann sehe ich großes Aufwärtspotenzial für die Aktie von CD Projekt.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von CD Projekt. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Ich hatte von Anfang an erwartet das zum Release die Aktie erstmal stark korrigiert. Ich bin daher auch erst danach eingestiegen bei 66€. Und habe seitdem 4 mal nachgefragt. Das q1 nicht super wird war klar. Ich werde erstmal nicht weiter nachkaufen und auf die nächsten Zahlen warten in 2022 und dann entscheiden ob ich aussteige oder nachkaufen. Da noch viel Arbeit vor cd projekt liegt
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