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Chancen für Optimisten: Bayer und BASF sind derzeit mit einem schönen Rabatt zu haben!

Veröffentlicht am 03.11.2020, 08:45
Aktualisiert 03.11.2020, 09:06
Chancen für Optimisten: Bayer und BASF sind derzeit mit einem schönen Rabatt zu haben!
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Dieses Jahr wird wohl vielen Investoren für immer in Erinnerung bleiben. Denn es wird fast ausschließlich von der Coronapandemie beherrscht. Und diese hat nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch unser aller Leben mächtig durcheinandergebracht. Wer erinnert sich nicht noch an den schnellen Kursverfall, der im März an den Börsen stattfand? Doch so schnell wie die Panik gekommen war, ging sie auch vorüber.

Viele Werte haben den Krisenmodus sehr schnell hinter sich gelassen und sind wieder im Kurs angestiegen. Aber nicht alle Aktien konnten da mithalten. Dies hatte natürlich die verschiedensten Ursachen. Wir betrachten heute einmal zwei DAX-Werte, die derzeit noch mit einem satten Rabatt zu haben sind. Doch dafür gibt es bei beiden natürlich triftige Gründe.

BASF (DE:BASFN) Blicken wir als Erstes auf den Ludwigshafener Chemiekonzern BASF (WKN: BASF11). Betrachtet man einmal den diesjährigen Chartverlauf der Aktie des Konzerns, so wird schnell klar, dass BASF derzeit definitiv noch unter den Folgen der Coronakrise leidet. Konzernchef Martin Brudermüller ließ verlauten, dass die Kunden immer noch sehr zögerlich seien. Weiterhin meinte er: „Über die nächsten zwei Monate hinaus haben wir weiterhin keine klare Sicht.“

Auch die Ergebnisse zum dritten Quartal, die das Unternehmen am 28.10.2020 bekannt gab, lassen nichts Gutes verheißen. Schauen wir uns den Umsatz an, so können wir hier ein Minus von 5 % auf 13,8 Mrd. Euro ablesen. Aber Restrukturierungskosten, Wertberichtigungen und Rückstellungen von 3,2 Mrd. Euro bescherten BASF insgesamt einen Nettoverlust in Höhe von 2,1 Mrd. Euro. Mit 581 Mio. Euro fiel das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) vor Sondereinflüssen allerdings besser aus als von den Analysten erwartet.

Was die Investoren wohl zusätzlich verschreckt hat, ist die Tatsache, dass man jetzt auch die Dividende auf den Prüfstand stellen will. Sollten sich nämlich die Wachstumschancen durch das künftige gesamtwirtschaftliche Umfeld verringern, will man eine Kürzung der Dividende nicht ausschließen. Dies alles sind natürlich keine Nachrichten, die sich positiv auf den Aktienkurs auswirken. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Papiere von BASF aktuell mit 47,70 Euro (02.11.2020) rund 30 % niedriger notieren als noch zu Jahresbeginn.

Die BASF-Aktie liefert also derzeit ein schlechtes Bild ab. Doch könnten einige Investoren von dem deutlich gedrückten Kurs auch angezogen werden. Denn sollte sich die Nachrichtenlage unerwartet wieder etwas aufhellen und auch die Dividende nicht gekürzt werden müssen, könnte man bei den Papieren eventuell auch schnell wieder steigende Notierungen sehen.

Bayer Ein Unternehmen, das nicht erst durch die Coronapandemie in Schwierigkeiten geriet, ist der in Leverkusen ansässige Bayer-Konzern (WKN: BAY001). Hier belasten seit der Übernahme des Konkurrenten Monsanto (NYSE:MON) vor allem die Probleme rund um das umstrittene Mittel Glyphosat. Erst kürzlich wieder hat ein Gericht in Kalifornien eine Berufung von Bayer in einem Glyphosat-Prozess abgelehnt.

Schaut man auf den diesjährigen Kursverlauf der Bayer-Aktie (DE:BAYGN), erkennt man, dass die Papiere den Investoren bis jetzt keine rechte Freude gemacht haben. Sie konnten sich zwar nach der Delle im März recht schnell wieder erholen, doch geht es seit Ende Juni schon wieder bergab. Einen letzten Dämpfer erhielt die Aktie Anfang Oktober und aktuell befindet sie sich auf einem Kursniveau von 40,81 Euro (02.11.2020). Die Aktie notiert derzeit somit 45 % niedriger als noch Anfang des Jahres.

Unter anderem war es eine Gewinnwarnung vom 01.10.2020, die die Bayer-Aktie weiter nach unten drückte. Vor allem im Agrargeschäft hat der Konzern mit einem erheblichen Gegenwind durch die Coronapandemie zu kämpfen. Dies geht sogar so weit, dass Bayer im kommenden Jahr mit einem Rückgang des Ergebnisses rechnet.

Hier braucht es also eine gesunde Portion Optimismus, um ernsthaft über einen Einstieg nachzudenken. Am besten ist es wohl, erst einmal die Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal abzuwarten, die vom Unternehmen am 03.11.2020 veröffentlicht werden. Doch ich kann mir kaum vorstellen, dass von dieser Seite positive Impulse zu erwarten sind.

Andre Kulpa besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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