Die Aktionäre des japanischen Autokonzerns Mitsubishi (T:7211) haben den Manager Carlos Ghosn zum neuen Unternehmensvorsitzenden gewählt. Ghosn steht damit an der Spitze von gleich drei Autobauern, da er bereits der Chef der französisch-japanischen Gruppe Renault-Nissan ist. Auf der Aktionärsversammlung am Mittwoch kündigte Ghosn an, die Allianz (DE:ALVG) mit Renault-Nissan solle genutzt werden bei voller Bewahrung der Marke und der Unabhängigkeit von Mitsubishi.
Ghosn versprach zudem, Mitsubishi nach dem Skandal um gefälschte Verbauchsangaben neu aufzustellen. Der Autobauer hatte im April zugegeben, Tests zum Kraftstoffverbrauch geschönt zu haben. Betroffen von den manipulierten Verbrauchsangaben sind fast alle Modelle, die seit 1991 in Japan verkauft wurden. Wegen des Skandals rechnet Mitsubishi im Geschäftsjahr 2016/2017 mit dem ersten Verlust seit acht Jahren.