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China-Aktien unter Beschuss – Einstiegschance?

Veröffentlicht am 15.11.2020, 09:54
China-Aktien unter Beschuss – Einstiegschance?

Das scheidende Trump-Regime hat vieles probiert, um den Aufstieg der chinesischen Tech-Konzerne auszubremsen und die Dominanz der eigenen monopolisierenden Giganten zu schützen. Zu den Maßnahmen gehörten der Krieg gehen Huawei und die drohende Enteignung von TikTok.

Zuletzt gab es eine Reihe von weiteren wegweisenden Entwicklungen für den chinesischen Markt. Für Anleger stellt sich damit die Frage, was die zunehmende Unsicherheit bedeutet: Hände weg oder zurückkommende Kurse zum Einstieg bei aussichtsreichen China-Aktien nutzen?

Es wird immer unübersichtlicher Ant Financial sollte der größte Börsengang aller Zeiten werden. Doch dem chinesischen Regime um Xi Jinping wurde es zuletzt offenbar zu viel. Möglicherweise ist es ihm ein Dorn im Auge, dass die Milliardäre aus der Privatwirtschaft eine Parallelwelt zur Planwirtschaft aufbauen und immer mächtiger werden. Das Prestigeprojekt von Xi Jinping, die Seidenstraßeninitiative „One belt-one Road“, will er schon gerne selbst organisieren und nicht kapitalistisch agierenden Bossen von Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) und Co. überlassen.

Vielleicht erinnert er sich auch etwa an die Fugger und die Hanse, die im Mittelalter zeitweise die europäischen Handelswege beherrschten. Viele Kaufleute waren damals mächtiger als die Fürsten und Kleriker. Wie auch immer: Es gibt weit vorangeschrittene Pläne zur Einschränkung des monopolistischen Gebarens der großen Plattformen. Die Auswirkungen sind noch kaum wägbar.

Während die chinesische Staatsführung den weitgehend unabhängig agierenden Konzernen zunehmend misstraut, hat die amerikanische Staatsführung ein Problem mit international agierenden chinesischen Konzernen, denen zu viel Staatseinfluss nachgesagt wird. Das gilt insbesondere dann, wenn das Militär seine Finger im Spiel hat oder es wie bei Huawei um wichtige Infrastruktur geht.

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Zuletzt verfügte Trump, dass in eine Reihe von China-Aktien von den USA aus keine Investments mehr erlaubt sein werden. Das soll ab 11. Januar gelten und betrifft bekannte Unternehmen wie China Mobile (HK:0941) (WKN: 909622) und China Telecom (WKN: A0M4XS).

Die Märkte geben sich wenig beeindruckt Zwar waren zuletzt Kursrückgänge zu beobachten, aber Panik sieht anders aus. Alibaba ist auf Jahressicht noch immer mehr als 20 % im Plus, während etwa China Mobile schon seit Längerem schwächelt. Ein auf chinesische Technologiewerte spezialisierter ETF ist sogar mehr als 50 % im Plus.

Chart erstellt mit YCharts

Von daher besteht kein Anlass, nur aufgrund der kleinen Rückgänge gleich zuzugreifen. Vor allem, was die chinesischen antimonopolistischen Maßnahmen angeht, könnte es ratsam sein, abzuwarten, wie sich die Geschichte im Detail auswirkt.

Anders sieht es bei den amerikanischen Maßnahmen aus. Sollten diese über die nächsten Woche noch zu einem größeren Abverkauf führen, wäre ein Einstieg vielleicht interessant. Schließlich hat die Verfügung keinerlei Auswirkungen auf das operative Geschäft der Unternehmen. Ob ein Amerikaner eine bestimmte Aktie hält oder nicht, ist so relevant wie ein Reissack, der in China umfällt.

Anders wäre die Situation, wenn die betroffenen Konzerne auf ausländisches Geld angewiesen wären. Eine Eigenkapitalerhöhung an der Nasdaq-Börse wird zukünftig nicht mehr möglich sein. Ein echtes Problem ist das jedoch kaum. Es gibt Alternativen.

Auf was ich jetzt achte Zu den unübersichtlichen Aktionen aus zwei Richtungen gegen große chinesische Konzerne kommt noch ein weiterer wichtiger Faktor hinzu: Der neue Fünfjahresplan, von dem manche Unternehmen massiv profitieren könnten. Er wird voraussichtlich diejenigen fördern, die die interne Entwicklung Chinas besonders vorantreiben helfen.

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Zum Teil überschneiden sich diese wohl mit denen, die von den USA ins Visier genommen werden. Einer China Telecom können die Amerikaner jedoch – im Gegensatz zu Huawei – kaum etwas anhaben. Im Einzelfall könnten Abverkäufe folglich großartige Einstiegsgelegenheiten darstellen.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd..

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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