Der am deutschen Roboterbauer Kuka (DE:KU2G) beteiligte chinesische Konzern Midea weist den Eindruck zurück, der Wunsch nach einem größeren Anteil an dem Unternehmen habe politische Konnotationen. "Unser Engagement bei Kuka ist für uns kein politisches Thema, sondern ein wirtschaftliches", sagte Midea-Vizechef Andy Gu dem "Handelsblatt" vom Montag. "Für uns zählt nicht, was die chinesische Regierung fordert."
Midea hält derzeit 13,5 Prozent an Kuka und strebt einen Anteil von mindestens 30 Prozent an. Dies hat Sorgen über einen zu großen chinesischen Einfluss auf ein deutsches Unternehmen ausgelöst. Skeptisch zeigten sich unter anderem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und EU-Kommissar Günther Oettinger.
Gu versicherte nun, Kuka solle seine volle Unabhängigkeit behalten. Mit der Übernahme wolle Midea der deutschen Firma beim Durchstarten auf dem chinesischen Markt helfen.