Zürich, 22. Feb (Reuters) - Die anhaltende Gewalt in Libyen und der steigende Ölpreis haben die Stimmung an der Schweizer Börse am Dienstag getrübt. Ein steigender Ölpreis könnte die Inflation befeuern und das Wirtschaftswachstum dämpfen, erklärte Händler. Die Marktteilnehmer würden immer nervöser, was auch in dem Volatilitätsindex <.V3X> zum Ausdruck kam, der um elf Prozent auf 17,35 Punkte stieg. Zunehmend versuchten sich die Anleger daher über Futures und Optionen abzusichern.
Der Leitindex SMI <.SSMI> notierte am Mittag um 1,0 Prozent tiefer bei 6618 Punkten. Der breite SPI <.SSHI> büsste ebenfalls 1,0 Prozent ein auf 5929 Zähler.
Über die weitere Entwicklung dürfte die Reaktion der US-Börsen mitbestimmen. In den USA waren die Märkte am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. Die weltweit gehandelten US-Aktien-Futures deuteten eine um gut ein Prozent tiefere Eröffnung an der Wall Street an.
Wenig gefragt waren Aktien zyklischer Firmen, denen der
Ölpreis und die höhere Risikoaversion der Anleger zusetzte. ABB
Die Titel der Uhrenhersteller Richemont
Unter den Aktien der Banken stachen die Papiere der
Grossbank Credit Suisse
Bei den Versicherungen sackten Swiss Life
Zurich
Die Anteile des als defensiv eingestuften Pharmakonzerns
Roche
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)