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CH-MARKT 4-Pharma und Banken belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 13.10.2011, 13:13
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Zürich, 13. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Donnerstag schwächer tendiert. Ein enttäuschendes Zwischenergebnis des Pharma- und Diagnostikkonzerns Roche und die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise trübten zusammen mit enttäuschenden Handelszahlen aus China die Stimmung merklich ein. Zudem schritten manche Anleger nach den jüngsten Anstiegen zu Gewinnmitnahmen. Das Geschäft verlaufe daher auch etwas aktiver als an den Vortagen, erklärten Händler.

Der Leitindex SMI notierte am frühen Nachmittag um 0,7 Prozent tiefer mit 5739 Punkten. Der breite SPI verlor 0,6 Prozent auf 5197 Zähler.

Der Roche -Genussschein fiel um 3,4 Prozent auf 142,50 Franken. Der Pharma- und Diagnostikkonzern hat in den den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang von zwölf Prozent (in Franken) auf 31,5 Milliarden Franken verbucht und damit die Prognosen der Analysten um rund vier Prozent verfehlt. Händler sprachen von einer Enttäuschung.

Im Sog von Roche fielen auch die Titel von Roche-Grossaktionärin Novartis um ein Prozent. "Roche und Novartis machen rund 40 der insgesamt 54 Punkte aus, um die der SMI fällt", sagte ein Händler.

Unter Druck standen auch Grossbankaktien. UBS verloren 2,5 Prozent und Credit Suisse wurden um 0,9 Prozent tiefer gehandelt. Händler verwiesen auf die Rekapitalisierungsdebatte in Euroland. Die Europäische Union will die Kapitalausstattung der Banken stärken, um sie krisenfest zu machen. Die EZB warnte zudem, dass zur Bewältigung der Schuldenkrise eine Beteiligung des Privatsektors notwendig sei. Der europäische Bankaktienindex verlor 1,5 Prozent.

Dagegen legten Aktien von Privatbanken und Vermögensverwaltern zu. Dass der Sarasin-Mehrheitsaktionär Rabobank Gespräche über einen Abbau seiner Beteiligung an der Basler Bank führt, habe ein wahres Kurs-Feuerwerk ausgelöst, sagten Händler. Sarasin schnellten um 14 Prozent nach oben. Julius Bär zogen knapp drei Prozent an. Vontobel gewannen gut drei Prozent, Bellevue Group rückten zwölf Prozent vor. Dass sich die CS-Aktie besser als andere Konkurrenten schlug, liegt Händlern zufolge auch daran, die Grossbank mit dem Vermögensverwalter Clariden Leu ebenfalls eine Privatbank hält, die rund 100 Milliarden Kundenvermögen verwaltet.

Abgesehen von den Aktien von Swiss Life , die ein Prozent stiegen, gaben die Versicherungswerte nach.

Auch bei den Aktien zyklischer Firmen kristallisierte sich kein klarer Trend heraus. ABB und Adecco gaben nach und Holcim wurden zu höheren Kursen gehandelt.

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10:36 Neues Produkt lässt Comet erstrahlen

Ein Durchbruch in der Röntgenprüfung hast am Donnerstag die Aktien der Comet Holding am Schweizer Aktienhimmel erstrahlen lassen. In einem um 0,3 Prozent schwächeren Markt kletterten die Aktien der Technologiefirma um 9,4 Prozent auf 140 Franken. Der schweizerische Vergleichsindex ermässigte sich dagegen um 0,5 Prozent.

Comet teilte sie, sie habe eine neue Lösung zur effizienteren zerstörungsfreien Prüfung von grossen, flachen Objekten mittels digitaler Laminographie entwickelt. Laminographie sei eine reduzierte und besonders effiziente Form der 3D-Röntgenprüfung, die sich dank der Innovation auch auf grosse, kompliziert geformte Bauteile übertragen lasse. Damit liessen sich selbst an Bauteilen in der Grösse von mehreren Quadratmetern Strukturen erkennen, die nur den Bruchteil des Durchmessers eines menschlichen Haares ausmachten.

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09:41 Übernahmespekulationen treiben Sarasin hoch

Ein Bericht, wonach die Privatbank Julius Bär an einer Übernahme der Bank Sarasin interessiert sei, haben am Donnerstag die Aktien der Basler Bank kräftig steigen lassen. In einem um 0,5 Prozent schwächeren Markt schossen Sarasin um 15 Prozent auf 32,90 Franken hoch. Die Papiere von Bär gewannen knapp ein Prozent. Der europäische Branchenindex war um 0,1 Prozent fester. Gemäss einem Bericht der "HandelsZeitung" hat die Bank Julius Bär beim niederländischen Sarasin-Mehrheitsaktionär Rabobank eine unverbindliche Übernahme-Offerte für das Basler Geldhaus eingereicht. Rabobank hält 46 Prozent des Kapitals und 69 Prozent der Stimmen an Sarasin. Die Rabobank halte zurzeit an ihrer Mehrheitsbeteiligung fest und behalte sich alle Möglichkeiten für eine Entscheidung offen, teilte Sarasin dazu mit. Die Bank Sarasin halte an der eingeschlagenen Strategie und der unabhängigen Position fest. Sarasin wird immer wieder als mögliches Übernahmeziel ausgemacht. In Marktkreisen hiess es, eine solche Verbindung könnte für beide Seiten durchaus sinnvoll sein.

----------------------------------------------------------- 09:38 Roche nach enttäuschendem Quartal unter Druck Der schlechter als erwartet ausgefallene Zwischenbericht hat die Genussscheins von Roche am Donnerstag unter Druck gesetzt. In einem um 0,5 Prozent schwächeren Markt verlor der Titel des Pharma- und Diagnostikkonzerns 2,8 Prozent auf 143,5 Franken. Der europäische Vergleichsindex büsste knapp ein Prozent ein. Händler sagten, Roche habe in allen Bereichen die Erwartungen verfehlt. "Roche liegt um rund vier Prozent unter den Markterwartungen", sagte ein Händler. Daher komme es nun auch zu Abgaben. Der Titel habe sich von dem Tief bei 115 Franken im August bis auf 150 Franken erholt. Roche hat in den in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang von zwölf Prozent (in Franken) auf 31,5 Milliarden Franken verbucht und damit die Prognosen der Analysten verfehlt. In Landeswährungen gerechnet stiegen die Umsätze aber um zwei Prozent. (Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von)

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