Zürich, 08. Feb (Reuters) - Die Anleger an der Schweizer
Börse gaben am Dienstag eine Pause eingelegt. Mangels klarer
Vorgaben aus dem Ausland und nach der unerwarteten Zinserhöhung
in China hielten sich die Marktteilnehmer zurück. Zudem werden
in der zweiten Wochenhälfte wichtige US-Konjunkturdaten
veröffentlicht. Die Stimmung sei dank der mehrheitlich
erfreulichen Firmenbilanzen aber grundsätzlich gut, sagten
Händler. Im Fokus stand UBS. Die Grossbank hat erstmals seit
2006 ein Jahr wieder mit Gewinn abgeschlossen.
Der Leitindex SMI<.SSMI> notierte am frühen Nachmittag
praktisch unverändert bei 6610 Punkten. Der breite SPI<.SSHI>
tendierte 0,1 Prozent tiefer bei 5941 Zählern.
Die UBS-Aktien stiegen um 2,3 Prozent und führten
damit die Bluechips an. UBS habe die Erwartungen der Analysten
auf den ersten Blick zwar verfehlt, die Wende bei den Neugeldern
dürfte aber geschafft sein, sagten Analysten. Ausserdem äusserte
sich die Bank zuversichtlich über die weitere
Geschäftsentwicklung. Im Schlussquartal lag der Gewinn mit 1,29
Milliarden Franken unter den erwarteten 1,46 Milliarden.
Im Sog der UBS-Aktien legten die Titel der Credit
Suisse 1,1 Prozent zu. CS präsentiert das Ergebnis am
Donnerstag.
Gewinnmitnahmen drückten dagegen Julius Bär zwei
Prozent ins Minus. Am Vortag hatten die Aktien des
Vermögensverwalters nach einem guten Ergebnisausweises zugelegt.
Gesucht waren Swatch mit einem Plus von einem
Prozent. Der Uhrenkonzern übertraf die Ergebniserwartungen und
erhöht die Dividende. Der Weltmarktführer sprach von einem
"verheissungsvollen" Start ins laufende Jahr. "Einmal mehr hat
Swatch geliefert", sagte ein Händler.
Die Givaudan-Aktien dagegen büssten nach dem
Jahresabschlusses 3,4 Prozent ein. Bei der Dividende wurde mehr
erwartet, hiess es.
Im Verlauf bröckelten die Kurse zyklischer Firmen ab.
ABB, Sulzer und Holcim gaben nach. Nach
anfänglichen Gewinnen gaben Adecco 2,5 Prozent nach.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)