Zürich, 04. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch nach verhaltenem Beginn den Aufwärtstrend fortgesetzt.
Hauptverantwortlich hierfür waren die beiden
Pharmaschwergewichte Novartis und Roche.
Ansonsten war die Stimmung durch Zurückhaltung im Vorfeld der
Bekanntgabe zahlreicher Konjunkturdaten aus Europa und den USA
sowie des Zinsentscheids der EZB am Donnerstag geprägt.
Der SMI<.SSMI> der Standardwerte notierte am Mittag um 0,5
Prozent höher auf 6544 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> legte 0,4
Prozent auf 6030 Zähler zu.
Unter Druck standen die Aktien von Holcim die nach
Bekanntgabe enttäuschender Quartalszahlen um vier Prozent
absackten. Der weltweit zweitgrößte Zementhersteller vermeldete
für das Auftaktquartal einen Gewinn von zehn (Vorjahresverlust:
68) Millionen Franken. Analysten hatten jedoch mit gut 120
Millionen Franken gerechnet. Nach wie vor zu schaffen machte
Holcim dabei die lahmende Baukonjunktur in Europa und den USA,
daneben aber auch der starke Franken und steigende Kosten.
Panalpina kletterten um zwei Prozent. Der
Logistikkonzern hat im ersten Quartal mehr Umsatz und einen
Gewinn von 34,9 Millionen Franken erzielt. Dies war mehr als
Analysten erwartet hatten.
Den grössten Kursanstieg unter den Standardwerten
verzeichneten Actelion : Sie legten fast sieben Prozent
zu und machten damit einen Teil des Kursabsturzes vom Montag
wett. Die Biotechfirma hat im Fall Asahi Kasei bei der Richterin
beantragt, die von den Geschworenen ausgesprochene
Schadenersatzzahlung zu reduzieren. Zudem fiel die Busse gegen
einige Führungskräfte mit 30 Millionen Dollar deutlich tiefer
aus.
Uneinheitlich tendierten die Finanzwerte. die Grossbanken
UBS und Credit Suisse legten zu, die Titel
von Zurich gewannen 0,5 Prozent und Swiss Re
ermässigten sich um 0,5 Prozent. Die beiden Versicherer
berichten am Donnerstag über das erste Quartal.
Auch die Papiere zyklischer Firmen schlugen nach einem
verhaltenen Start einen freundlicheren Kurs ein: ABB
legten ein Prozent zu. Der Elektrotechnikkonzern profitiere vom
angehobenen Ausblick des Konkurrenten Siemens , hiess
es. Zudem hat ABB einen Auftrag über 151 Millionen Dollar aus
der Republik Kongo erhalten.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)