Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: RKI warnt vor weiter hohem Infektionsdruck - Omikron-Subtyp legt zu

Veröffentlicht am 25.02.2022, 06:35

BERLIN (dpa-AFX) - Trotz des wohl überschrittenen Scheitelpunkts der Omikron-Welle sieht das Robert Koch-Institut (RKI) weiter einen sehr hohen Infektionsdruck in der Bevölkerung. Das zeige auch der weiter hohe Anteil an positiv ausgefallenen PCR-Tests, schreibt die Behörde in ihrem Wochenbericht von Donnerstagabend. Bei fast jedem zweiten solchen Test sei dies vorige Woche der Fall gewesen. Angenommen wird im Bericht, dass geschätzt 1,4 bis 2,3 Millionen Menschen in Deutschland vergangene Woche an akuten Atemwegssymptomen durch Covid-19 erkrankten. In dem Zusammenhang errechnet das RKI etwa 380 000 Arztbesuche.

Wie Analysen zu Virusvarianten zeigen, breitet sich die wohl noch leichter übertragbare Omikron-Untervariante BA.2 in Deutschland kontinuierlich aus. Nach den aktuellsten verfügbaren Daten für die Woche bis zum 13. Februar lag der BA.2-Anteil in einer Stichprobe positiver Befunde laut Bericht bei knapp 24 Prozent. Die Entwicklung der Wochen zuvor verlief von 5 auf 11 auf 16 Prozent. Modellierer erwarten eine Fortsetzung des Trends.

So hatte ein Team der TU Berlin in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht geschrieben, wegen BA.2 ab Ende Februar mit einem Wiederanstieg der Infektionszahlen zu rechnen. Verwiesen wurde dabei auch auf die Entwicklung in Dänemark. Wegen der leichteren Übertragbarkeit von BA.2 könne "eine deutlich langsamere Abnahme oder erneute Zunahme der Fallzahlen nicht ausgeschlossen werden", meint das RKI. Die weitere Entwicklung hänge auch stark von der Entwicklung der Kontakte im Rahmen der geplanten Lockerungen ab.

In Deutschland dominiert bisher die Omikron-Untervariante BA.1. Ihr Anteil geht in den RKI-Auswertungen zurück und liegt nun noch bei 75 Prozent. "In Populationen mit hoher Immunität durch Impfungen bzw. bereits durchgemachten Infektionen wurden keine Unterschiede im Schweregrad der Erkrankungen zwischen BA.1 und BA.2 festgestellt", heißt es im Wochenbericht.

Darüber hinaus weist der Bericht aus, dass Omikron zunehmend bei älteren Menschen ankommt: "Während die Sieben-Tage-Inzidenzen in allen Altersgruppen bis 69 Jahre sanken, war bei den ab 70-Jährigen in der vergangenen Woche ein weiterer Anstieg zu verzeichnen", heißt es. Auch gebe es zunehmend Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen. Das Niveau hierbei ist in diesem Winter allerdings deutlich geringer als im vergangenen.

An Schulen hingegen sind die Ausbruchsmeldungen im Zuge der Omikron-Welle auf Spitzenwerte seit Pandemiebeginn gestiegen, wie aus dem Bericht hervorgeht. Der Maximalwert war demnach in der dritten Januarwoche erreicht, mit bisher 1089 gemeldeten Ausbrüchen. Bei Kindern und Jugendlichen von 5 bis 14 Jahren ist die Zahl erfasster Infektionen auch momentan noch unter allen Altersgruppen mit Abstand am höchsten. "Die hohe Zahl an Ausbrüchen kann mit der seit 2022 dominant zirkulierenden Omikron-Variante, den zeitweise ausgeweiteten Testaktivitäten und den unterschiedlich gut etablierten Schutzkonzepten im Schulsetting zusammenhängen", begründet das RKI.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.