Die Juni-Absatzzahlen des US-Automarkts sind da – bei den deutschen Autobauern zeigt sich jedoch ein sehr gemischtes Bild. Dies teilte die Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires am Mittwoch mit.
VW (DE:VOWG) gut – Daimler (DE:DAIGn) schlecht
Größter deutscher Gewinner ist demnach VW. Der Konzern aus Wolfsburg konnte im vergangenen Monat in den USA ein Absatzplus von 5,7 Prozent erreichen. Die Nachfrage nach der Tochtermarke Porsche (DE:PSHG_p) verbesserte sich um 8,3 Prozent. Bei der VW-Premiumtochter Audi hingegen stagnierten die Verkäufe nahezu – ebenso beim Konkurrenten BMW (DE:BMWG), der kaum Verkaufszugewinne im Juni erreichen konnte.
Besonders bitter stellt sich Situation allerdings bei Daimler und dessen Kernmarke Mercedes dar. So verringerte sich der US-Absatz der Sternmarke im letzten Monat um 9,7 Prozent. Laut den Stuttgartern sei die schlechte Verfügbarkeit einiger Modelle verantwortlich, die wegen eines Brandes bei einem Zulieferer zustande gekommen sei.
Die Absatzzahlen der internationalen Konkurrenz
Größter nichtdeutscher Gewinner ist Fiat Chrysler (MI:FCHA), der im Juni ein Plus von 8 Prozent verbuchen konnte. Der größte ausländische Anbieter in den USA, Toyota (T:7203), steigerte die Verkäufe um 3,6 Prozent. Ford verbesserte sich im heimischen US-Markt um 1 Prozent. Der US-Marktführer General Motors (NYSE:GM) konnte seine Veräußerungen im zweiten Quartal um 4,6 Prozent steigern. Der Autogigant aus Detroit hatte im April angekündigt, keine Monatszahlen mehr zu veröffentlichen. Deshalb sind für den Monat Juni keine konkreten Werte verfügbar.
US-Fahrzeugpreise auf Rekordniveau
Laut dem Marktforschungsinstitut J.D. Power haben US-Kunden in der ersten Jahreshälfte rund 215 Milliarden US-Dollar in den Autohäusern ausgegeben – etwa 5 Milliarden Dollar mehr als vor Jahresfrist. Der mittlere Verkaufspreis je Fahrzeug liege derzeit bei 32.221 Dollar und damit auf Rekordniveau, so die Marktforscher.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.