Von Daniel Shvartsman
Investing.com - Im Portfolio des Hedgefonds GreenLight Capital von Starinvestor David Einhorn hat sich im vergangenen Quartal einiges getan: Wie aus dem jüngsten 13F-Formular des Investors hervorgeht, hat der Fonds eine kleine Position in Intel (NASDAQ:INTC) aufgebaut und gleichzeitig den Umfang seiner Twitter-Wette bekannt gegeben. Dabei wurde auch Einhorns Optimismus gegenüber dem Energiesektor (NYSE:XLE) bestätigt.
Greenlight enthüllte zum Ende des 3. Quartals eine Beteiligung von 18 Millionen Dollar an Intel. Bereits im ersten Quartal war der Fonds im Besitz von Intel-Aktien gewesen, hatte die Position aber im zweiten Quartal geschlossen. Das Timing war angesichts der anhaltenden Probleme des US-Chipherstellers nicht schlecht - 41 % Kursverlust im Jahresverlauf und 31 % Rückgang allein im 3. Die Position von Greenlight Capital hat sich jetzt mehr als verdoppelt, macht aber immer noch nur 1,3 % des auf dem 13F-Formular angegebenen Kapitals aus.
Einhorn hatte zuvor seine Twitter-Position für die Fusionsarbitrage im Rahmen des Musk-Deals bekannt gegeben: Laut 13F handelte es sich am Ende des dritten Quartals um eine Position in Höhe von 188 Millionen Dollar. Dies entspricht mehr als 13 % der im Formular angegebenen Vermögenswerte. Wenn Greenlight die Position bis zum Abschluss der Transaktion am 28. Oktober gehalten hätte, hätte es daraus einen Gewinn von über 44 Millionen Dollar erzielt.
Greenlight Capital erhöhte auch seine Beteiligungen an Energieunternehmen und baute seine Positionen in Consol Energy (NYSE:CEIX), Southwestern Energy (NYSE:SWN) und Weatherford (NASDAQ:WFRD) aus. In seinem Investorenbrief äußerte sich Einhorn skeptisch gegenüber der Inflation und pessimistisch gegenüber Aktien, so dass der Ausbau des Engagements im Energiebereich keine Überraschung ist.
Wie bereits berichtet, löste Greenlight Capital Positionen in Atlas Air Worldwide Holdings (NASDAQ:AAWW), Warner Bros. Discovery (NASDAQ:WBD), Chemours (NYSE:CC), International Seaways (NYSE:INSW) und der Playboy Group (NASDAQ:PLBY) auf. Außerdem wurden Positionen in Brighthouse Financial (NASDAQ:BHF), Green Brick Partners (NYSE:GRBK) und Victoria's Secret (NYSE:VSCO) abgebaut.
Trotz der Börsenbaisse konnte Einhorn ein Comeback feiern und erzielte in den ersten 9 Monaten des Jahres eine Rendite von 17,7 % im Vergleich zu einem Verlust von 23,9 % für den S&P 500.