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Dax stagniert knapp unter 9.500 Punkte-Marke

Veröffentlicht am 13.01.2014, 15:42
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Investing.com – Der Dax zeigte sich zum Wochenauftakt aufgrund fehlender Impulse eher lethargisch. Zwar konnte er vorübergehend die 9.500 Punkte-Marke knacken, rutschte allerdings wieder darunter. Zur jetzigen Stunde notiert der deutsche Leitindex ein Plus von 0,16% auf 9.488,80 Punkte. In der zweiten Reihe verzeichnen der MDax und der TecDax Anstiege von jeweils 0,57% auf 16.739,57 Zähler und 0,44% auf 1.220,59  Punkte.

Für die gemäßigten Kursanstiege sorgten vorwiegend anziehende Finanzwerten. Nachdem die Entscheider des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht beschlossen haben Banken bei ihrer Risikovorsoge dasselbe Rechensystem, wie ihre US-Konkurrenten anzuwenden, schossen europaweit alle Bankenaktien in die Höhe. Dies betrifft vor allem Geschäfte mit Derivaten, die in den USA anders, nach dem IFRS-Bilanzstandard, verbucht werden.

Künftig soll der Abrechnungsprozess bei Derivaten vereinheitlich werden, damit europäische Banken bei solchen Geschäften nicht mehr Kapital als ihre US-Konkurrenten brauchen, um das erforderte Leverage Ratio von 3% einzuhalten. Sonst könnte es zu weiteren Beschränkungen bei der Kreditvergabe an Firmen und Privatkunden kommen. Die Klagen der europäischen Banken haben die erwünschte Reaktion seitens der Aufseher erbracht. In Deutschland betrifft dies vorwiegend die Deutsche Bank.

Die Aktie des größten deutschen Geldinstituts nimmt derzeit den zweiten Platz unter den Gewinnern im Dax bei einem Plus von 3,58% ein. An der Spitze liegt die Commerzbank bei einem Gewinn von 4,88%. In London legen die Wertpapiere von Barclays um 2,14% zu. Auch Lloyds Banking verzeichnet einen Gewinn von 1,14%.  UBS steigt momentan um 2,69%. In Spanien schnellt die im Ibex notierte Banco Popular-Aktie sogar um 8,05% in die Höhe, während Santander um 0,66% fester notiert.

An den europäischen Aktienmärkten leuchten alle Leitindexe grün auf, allerdings bei nur geringen Gewinnen. Der FTSE 100 rückt um 0,07% vor, der CAC 40 verzeichnet ein hauchdünnes Plus von lediglich 0,03%. Der Ibex 35 nimmt um 0,69% zu und der FTSE MIB steigt um 0,40%. Letzterer Index profitierte allerdings von dem ersten Anstieg der italienischen Industrieproduktion seit zwei Jahren. Im November ist die Produktion im Vorjahresvergleich um 1,4% gestiegen, wie heute die nationale Statistikbehörde mitteilte. Auf Monatssicht belief ergab sich ein Anstieg von 0,3%.

Die Enttäuschenden US-Arbeitsmarktzahlen von letzter Woche gelten als zusätzliche Bremse für weitere Kursanstiege. Zwar ist die Arbeitslosenrate auf 6,7% gefallen, doch fiel der Jobaufbau im Dezember so gering wie seit drei Jahren nicht mehr aus. Zudem wurde die niedrige Arbeitslosenrate dem Ausstieg vieler Amerikaner aus dem US-Arbeitsmarkt zugeschrieben. Dies lässt die Marktteilnehmer darüber rätseln, ob sich die Federal Reserve Bank für eine moderate Ausstiegstrategie aus ihrer lockeren Geldpolitik oder für eine abrupte Drosselung der Liquiditätszufuhr entscheiden wird. Bei der letzten Ratssitzung des Offenmarktausschusses hatten die US-Notenbanker eine Reduzierung der Anleiheankäufe von 10 Mrd. Dollar auf 75 Mrd. Dollar beschlossen.

Unterdessen setzt die deutsche Wirtschaftserholung im Januar mit moderatem Tempo fot, wie heute das Bundeswirtschaftsministerium in seinem Monatsbericht mitteilte. Allmählich hellen sich die weltwirtschaftlichen Perspektiven wieder auf, was zu außenwirtschaftlichen Impulsen beitragen dürfte. Die Konjunktur im Euroraum erholt sich dagegen weiterhin zögerlich. Es fehlen weitere Stabilisierung mit neuen Impulsen für Wachstum und Beschäftigung, bemängelt das Wirtschaftsministerium. Ausschlaggebend dürfe die Aktivität im Produzierenden Gewerbe sein, die im November deutlich um 1,9% zugelegt hat. Die Industrieproduktion erhöhte sich sogar um 3,1%. Was den deutschen Arbeitsmarkt anbelangt fehlt es allerdings weiterhin an Qualifikation unter den Arbeitslosen. Der Abbau stagniere in Folge, trotz zunehmender Erwerbstätigkeit.

Am Frankfurter Parkett sind außer den Bankenwerten Südzucker und Kontron weitere Gewinner bei Anstiegen von jeweils 10,23% und 5,93%. Nachdem der US-Aluminiumkonzern Alcoa die Berichtsaison letzte Woche eingeläutet hatte, legte heute Europas größtes Zuckerunternehmen Zahlen vor. Das operative Ergebnis ist trotz schwacher Zuckerpreise besser als erwartet ausgefallen, was von den Börsianern positiv aufgenommen wurde.

Zu den derzeitigen Flops gehören die Deutsche Börse, Rational und Telefónica Deutschland bei Abschlägen von jeweils 2,38%, 2,05% und 1,89%

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