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DELIVERY HERO IM FOKUS: Konkurrenz erschwert das Geschäft

Veröffentlicht am 27.09.2018, 08:04
© Reuters.  DELIVERY HERO IM FOKUS: Konkurrenz erschwert das Geschäft
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BERLIN (dpa-AFX) - Der Essenslieferkonzern Delivery Hero (4:DHER) ist seit seiner Gründung im Jahr 2011 durch Zukäufe kräftig gewachsen. Allerdings hat das Unternehmen zuletzt kräftigen Gegenwind bekommen. Denn der Essensliefermarkt ist zunehmend hart umkämpft, weil auch Größen wie der Taxi-Vermittlungsdienst Uber mit Uber Eats oder der Online-Händler Amazon (2:AMZN) mit eigenen Angeboten vordringen. Zudem könnte ein möglicher Zusammenschluss von Konkurrenten den Druck auf Delivery Hero noch verstärken. Die wichtigsten Punkte für das Unternehmen, was die Experten sagen und wie es für die Aktie läuft:

DAS PASSIERT BEI DELIVERY HERO:

Delivery Hero gehört zu den erfolgreichsten Internet-Unternehmen Deutschlands. Die Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet (4:RKET) hält noch 8 Prozent der Anteile. Der 2011 gegründete Berliner Online-Essenslieferdienst hat seine internationale Expansion in den vergangenen Jahren vorangetrieben und gleichzeitig weniger aussichtsreiche Geschäftsteile verkauft. Erst vor gut einem Jahr ging Delivery Hero an die Frankfurter Börse, und die Aktie ist inzwischen im MDax notiert.

Allerdings werden die Geschäfte für das Unternehmen schwieriger, denn der Essensliefermarkt ist heftig umkämpft. Neben Konkurrenten wie Just Eat aus Großbritannien und Takeaway.com (7:TKWY) ("Lieferando") aus den Niederlanden tummeln sich dort mittlerweile auch große Konzerne wie Amazon und Uber. Zudem läuft eine Konsolidierungswelle unter den Essenslieferdiensten. So ist laut der Nachrichtenagentur Bloomberg der US-Fahrdienstvermittler Uber an einem Kauf des britischen Essenslieferdienstes Deliveroo interessiert.

Wegen der zunehmenden Konkurrenz kündigte Delivery Hero vor einigen Wochen an, mehr Geld in die Hand zu nehmen, um seine Dienstleistungen besser auszubauen. Unternehmenschef Niklas Östberg will auch mehr Marketing betreiben, um die Kunden bei der Stange zu halten. Deshalb hat sich der deutsche Marktführer von seinem Ziel verabschiedet, zum Jahresende 2018 zumindest in einem Monat erstmals schwarze Zahlen zu schreiben. Stattdessen wird für das laufende Jahr nun sogar ein deutlich höherer Verlust als 2017 erwartet.

Delivery Hero betreibt Marken wie "Foodora", "Lieferheld" und "Pizza.de". Das Unternehmen ist derzeit in rund 40 Ländern präsent. Allerdings veräußerte Delivery Hero neben seinem Geschäft in Großbritannien veräußerte etwa im Juni sein Schweiz-Geschäft an Takeaway.com. Außerdem will das Unternehmen auch in Frankreich, Italien sowie den Niederlanden die Segel streichen.

DAS SAGEN ANALYSTEN:

Für die meisten Analysten ist die Aktie von Delivery Hero eine klare Kaufempfehlung. Nur ein Experte empfiehlt das Papier lediglich zu halten.

Auch wenn Analystin Laurie Davison von der Deutschen Bank (DE:DBKGn) für die Aktie positiv gestimmt ist, warnte sie erst jüngst, dass eine Übernahme von Deliveroo durch Uber für die gesamte Branche negativ wäre. Sie begründete dies damit, dass Uber Eats und der britische Konkurrent zusammen eine dominierende Stellung in den Großstädten einnehmen würden, wo beide Anbieter bislang nur teilweise vertreten seien.

Positiv hingegen bewertete Analystin Sarah Simon von der Privatbank Berenberg die von Delivery Hero geplanten Mehrausgaben für das Marketing. Die vom Online-Essenslieferanten nach hinten verschobene Gewinnschwelle habe den Markt enttäuscht, sei aber keineswegs negativ zu werten, schrieb Simon. Dank der steigenden Marketingausgaben dürfte Delivery Hero weitere Marktanteile gewinnen.

DAS MACHT DIE AKTIE:

Im Juni waren die Papiere von Delivery Hero vom SDax in den MDax aufgestiegen und hatten Ende Juli ein Rekordhoch bei 52,35 Euro erreicht. Seither ging es abwärts, auch wenn sich das aktuelle Jahresplus immer noch auf satte 30 Prozent beläuft, womit die Aktie im Index der 60 mittelgroßen Unternehmen mit zu den größten Gewinnern zählt. Seit dem Börsendebüt Ende Juni 2017 hat sich der Kurs bei 42,86 Euro im Vergleich zum Ausgabepreis um fast 70 Prozent verteuert.

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