Investing.com - Bitcoin und Ethereum, die beiden größten digitalen Währungen nach Marktkapitalisierung, lagen am Dienstag höher, einen Tag nachdem es zu einem schweren Ausverkauf gekommen war, auf Nachrichten, dass China es Einzelpersonen und Organisationen verboten hat, Gelder über die Emission von digitalen Münzen aufzunehmen.
Bitcoin stieg bis 14:40 MEZ um 53,60 USD oder rund 1,3% auf 4.253,60 USD, nachdem es zunächst um mehr als 7% auf ein Tief von 3.900,10 USD gefallen war. Am Wochenende hatte die Währung noch ein Rekordhoch von 4911,80 USD erreicht.
Ethereum, Bitcoins größter Rivale in puncto Marktkapitalisierung kam von einem Tief von 267,64 USD zurück und stieg um 2,6% oder 7,75 USD auf 303,48 USD, nachdem es am Sonnabend kurzzeitig auf einen Rekordstand von 394,78 USD gestiegen war.
Andere Kryptowährungen wie Litecoin, Ripple und Dash lagen ebenfalls höher und erholten sich von ihren gestrigen Verlusten.
Der Gesamtwert aller gehandelten Kryptowährungen liegt bei 150 Mrd USD und damit mehr als 16% unter seinem Hoch vom Sonnabend, als er eine Höhe von fast 180 Mrd USD erreicht hatte.
Die chinesische Zentralbank hatte am Montag ein Statement herausgegeben, in dem zu lesen war, dass sie ihre Untersuchungen in ICOs (Erstemissionen digitaler Münzen oder Tokens) abgeschlossen habe und künftig hart durchgreifen wolle, während Gesetzesbrüche bei schon abgeschlossenen Münzemissionen ebenfalls geahndet werden sollen.
Einzelpersonen und Organisationen die ICOs schon abgeschlossen hätten, sollten sich auf eine Rückzahlung der Gelder einstellen, sagte die Bank und ist damit die am stärksten durchgreifende Regulierungsbehörde im sich rasant entwickelnde Markt für digitale Tokens.
Sie gab zudem bekannt, dass Plattformen auf denen Finanzierungen über digitale Tokens angeboten und diese gehandelt werden können, diese nicht mehr in reguläre Währungen umtauschen dürften.
Die Popularität von digitalen Münzen ist in diesem Jahr in China explodiert. ICOs sind zu einer Goldgrube für Unternehmensgründer geworden, die es ihnen erlaubten, große Kapitalmengen schnell aufzunehmen, indem sie die "digitalen Münzen" prägen und verkaufen, ohne das es hierbei eine staatliche Aufsicht gäbe.
Das asiatische Land schickt sich an, die Regeln bezüglich digitaler Währungen weiter zu verschärfen berichtete die chinesische Finanznachrichtenagentur Yicai, die Quellen zitierte, die sagten, das Verbot sei erst der Anfang.
Um zum Thema Digitalwährungen auf dem Laufenden zu bleiben, besuchen Sie uns auf: https://www.investing.com/crypto/