Machen wir kein Geheimnis darum: Der beste Plan, sich ein passives Einkommen aufzubauen, besteht aus drei Komponenten. Zunächst einmal geht es darum, zumindest fair bewertete Quellen der Einkünfte zu sichern. Bei Dividendenaktien umfasst das Qualitätsaktien mit einer starken Dividende.
Schritt zwei und drei sind das Achten auf ein moderates Wachstum sowie das beständige Investieren in jeder Wetterlage. Es ist eigentlich kein Hexenwerk, diese drei Schritte zu befolgen und sich hiermit ein passives Einkommen aufzubauen. Trotzdem gilt es, ein paar Dinge zu beachten, weshalb wir uns den Plan im Detail noch einmal etwas näher ansehen wollen.
Schritt 1 für ein passives Einkommen: Gute Qualität Der erste Schritt ist das Kaufen von Dividendenaktien, um sich hieraus ein passives Einkommen zu errichten. Wobei es stets gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen. Viele Aktien besitzen eine Dividende. Nicht jede ist es wert, dass man sie kauft. Langfristig orientiert erfüllt lediglich ein Bruchteil die Qualität, die man sucht. Risiken bestehen immer, weshalb Diversifikation auch ein entscheidendes Merkmal ist.
Qualität besitzt viele Facetten. Zum einen und im Kern ein Geschäftsmodell, das sehr einfach zu verstehen und im Idealfall zeitlos mit weiteren Wachstumsmöglichkeiten ist. Aber das auch derart profitabel ist, dass hohe Dividenden und ein Skalieren des Gewinns möglich sind. Zudem sollte ein Unternehmen ein gewisses Etwas haben, das es von Konkurrenten unterscheidet.
Aber es kann auch dividendenspezifische Qualitätskriterien geben, die bei einem passiven Einkommen relevant sind. Zum Beispiel das Ausschüttungsverhältnis gemessen am Gewinn und freien Cashflow. Oder die Historie und das Wachstum der Vergangenheit. Alles bildet die Qualität in Summe. Wobei ein grober Richtwert ist, dass die Qualität des Unternehmens entscheidender ist als die Dividende oder die Bewertung.
Schritt 2: Achte auf ein moderates Wachstum Inflation dürfte inzwischen jedem ein Begriff sein. Zwar ist er gewiss nicht neu, aber im Moment und bei steigenden Teuerungsraten wieder vermehrt in Mode. Das bedeutet, dass ein passives Einkommen, das man sich jetzt aufgebaut hat, in Zukunft nicht mehr den gleichen Wert besitzt, wenn es lediglich konstant bleibt.
Es gibt ein einfaches Mittel, um einen Ausgleich zu kreieren: Wachstum. Wenn die Inflation bei 2 % p. a. liegt, so sollte ein passives Einkommen um ebenfalls mindestens 2 % p. a. wachsen, damit die Kaufkraft identisch bleibt. Konstanz ist wiederum ein Merkmal, das oberflächlich attraktiv wirken kann. Aber es langfristig nicht ist.
Dividendenwachstum gehört für mich daher zur Qualität eines soliden Einkommens dazu. Der Wert des Geldes heute ist in zehn Jahren einen gewissen Prozentsatz geringer. Hierauf sollten sich Investoren vorbereiten, und zwar besser früh als spät. Oder mit einem gewissen Fokus direkt zu Beginn.
Schritt 3 für ein passives Einkommen: Immer wieder kaufen! Zu guter Letzt beinhaltet der beste Plan für ein passives Einkommen das Immer-wieder-Kaufen. Rallye? Kaufen. Crash? Kaufen. Ganz viel dazwischen? Natürlich auch kaufen. Jede Marktlage beinhaltet Chancen und Möglichkeiten zu verschiedenen Konditionen.
Nur Regelmäßigkeit führt langfristig dazu, dass man die Quellen seiner Einkünfte sukzessive unterfüttert und aufbaut. Das wiederum erhöht konsequent die eigenen finanziellen Möglichkeiten. Auch was das Reinvestieren und den Zinseszinseffekt angeht.
Natürlich heißt das Immer-wieder-Kaufen nicht, dass man faule Kompromisse eingehen sollte. Beim Aufbau eines passiven Einkommens sind Qualität und ein zumindest moderates Wachstumspotenzial Aspekte, die man nie außer Acht lassen darf. Regelmäßigkeit ist jedoch das entscheidende Merkmal, mit dem man auch größere Ziele langfristig wirklich erreichen kann.
Der Artikel Der beste Plan, um sich ein passives Einkommen mit Dividendenaktien aufzubauen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Motley Fool Deutschland 2022
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