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Der Crash dauert noch keine 1,5 Jahre: Er ist nicht vorbei

Veröffentlicht am 09.05.2022, 09:54
Aktualisiert 09.05.2022, 10:05
Der Crash dauert noch keine 1,5 Jahre: Er ist nicht vorbei
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Befinden wir uns in einem Crash oder einer Korrektur? Die Bezeichnung zu klären, ist ein Anliegen, das so mancher hat. Für mich ist klar: Es handelt sich um einen Crash und er ist nicht erst vor Kurzem gestartet worden. Nein, sondern er dauert bereits anderthalb Jahre.

Angefangen hat alles, nachdem Tech-Aktien (NYSE:XLK) und Coronaprofiteure zum Februar des Jahres 2021 noch einmal einen kurzen, neuen Peak erreicht haben. Und in der Folge massiv an Börsenwert verloren. Jetzt ziehen wiederum andere Segmente und Tech-Aktien nach. Selbst große, profitable Konzerne wie PayPal (NASDAQ:PYPL) oder Netflix (NASDAQ:NFLX) stehen plötzlich unter Druck. Aus meiner Perspektive heraus ist das erst eine weitere Phase, die zugegebenermaßen mehr Index-Gewicht hat.

Wenn wir von Februar des letzten Jahres bis jetzt schauen, so dauert der Crash zwar Pi mal Daumen knapp über ein Jahr, vielleicht anderthalb, je nachdem, welchen Zeitpunkt man als Höhepunkt verwendet. Ich bin jedoch ebenso der Meinung: Er ist noch nicht vorbei.

Der Crash: Nicht vorbei! Ein Crash-Prophet möchte ich nun wirklich nicht sein. Zumal wir Fools eigentlich immer die Chancen herausstellen. Korrekturen und volatile Phasen ermöglichen es Investoren, eine gleiche oder ähnliche Qualität zu günstigeren Preisen zu kaufen. Die eigene Wahrnehmung ist entscheidend und sollte ebenfalls eher die Chancenseite gerichtet sein.

Aber es besteht die Möglichkeit, dass es mit den Aktienkursen noch weiter abwärts geht. Wenn wir uns zum Beispiel den Nasdaq 100 ansehen, so ist er seit seinem Rekordhoch bei 16.764 Punkten bis auf 12.693 Zähler gefallen. Mit einer derzeitigen Korrektur von ca. 25 % ist zwar einiges an Luft aus dem Index entwichen. Trotzdem notiert der breite Tech-Markt noch auf einem relativ hohen Niveau. Nach dem Corona-Crash und ausgehend von 7.000 Zählern liegt der US-Tech-Index schließlich weiterhin 81,3 % im Plus.

Das ist ein erster Indikator dafür, dass der Crash noch nicht vorbei sein muss. Aber auch andere Indizes und insbesondere die breiten Märkte spiegeln das weiterhin wider. Der S&P 500 notiert nicht einmal unter 4.100 Punkten, er hat somit ca. 20 % an Wert verloren. Auch der DAX ist mit 13.600 Zählern auf einem weiterhin hohen Niveau. Wobei man trotzdem bei einzelnen Aktien fragen kann, ob sie nicht inzwischen in eine Übertreibungsphase gehen.

Wachstumsaktien und in Teilen auch einige andere Aktien sind inzwischen so preiswert, dass sie langfristig ein solides Renditepotenzial besitzen. Trotzdem investieren Anleger in Qualitätsaktien, auch weil Inflation und steigende Zinsen es erforderlich machen. Vielleicht kann das dazu führen, dass wir einen Crash auf Raten erleben, in der immer mal ein Quäntchen Unsicherheit herrscht. Aber die Investoren in Ermangelung von Alternativen auch mal einen Dip kaufen.

Noch Abwärtspotenzial vorhanden Dieser Crash hat zumindest seinen eigenen Touch. Für mich dauert er seit Februar des letzten Jahres an und hatte seinen Ursprung eben im Growth-Segment. Nun sind andere Tech-Aktien und in Teilen auch der breite Markt dran. Wobei der breite Markt eben noch nicht so stark eingebüßt hat.

Entscheidend ist, sich jetzt mehrere Fragen zu stellen: Wo sehe ich noch Abwärtspotenzial? Aber wo sehe ich inzwischen auch günstigere Chancen? Und natürlich: Was bedeutet eine Korrektur eigentlich für mich? Hoffentlich eher die Möglichkeit, Aktien noch einmal mit einem bedeutenden Discount zu kaufen.

Vincent besitzt Aktien von PayPal. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und PayPal.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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