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Der Dax schließt vor Referendum in der Krim mit leichten Gewinnen

Veröffentlicht am 14.03.2014, 18:03
Frankfurt geht leicht positiv ins Wochenende
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Investing.com – Nachdem der Dax am Morgen unter die 9.000 Punkte-Marke abgestürtzt war, konnte der deutsche vor Börsenschluss wieder in die Gewinnzone drehen. Der deutsche Leitindex ging mit einem Anstieg von 0,43% auf 9.056,41 Punkte ins Wochenende. In der zweiten Reihe konnten der MDax  und der TecDax sich nicht erholen. Beide Indexe schlossen mit Verlusten von jeweils 0,35% auf 16.009,80 Zähler und 0,88% auf 1.211,98 Punkte.

Im Fokus der Anleger stand heute nach wie vor die Krise in der Ukraine vor dem näherrückenden Referendum am Sonntag in der Krim. Die mehrheitlich pro-russischen Bewohner der Halbinsel sollen über eine russische Annexion der Halbinsel entscheiden. Die  Spannungen haben indes im Osten der Ukraine weiter zugenommen. Zum einen waren am Vortag Truppenbewegungen gemeldet worden, was die Kurse weltweit auf Talfahrt schickte. Gleichzeitig gab es Medienberichten zufolge Zusammenstöße zwischen pro-russischen und prowestlichen Demonstraten in Donezk (Osten der Ukraine), bei denen mindestens ein Mensch getötet und 17 weitere verletzt wurden. Das Todesopfer sei Behördenangaben zufolge ein 22-Jähriger, der an Messerstichwunden starb. Demonstranten zufolge seien zwei weitere pro-westliche Aktivisten gestorben, was allerdings bis jetzt nicht offiziell bestätigt wurde.

Russland sei von den Zusammenstößen empört, doch plane Moskau keinen Einfall in das Nachbarland, sagte heuet der russische Außenminister Sergej Lawrow nach Gesprächen in London mit seinem US-Amtskollegen John Kerry.

Die USA ziehen in laut Regierungskreisen Waffenlieferungen an die Übergangsregierung der Ukraine in Erwägung. Zudem hatte am Staatssekretär John  Kerry vor dem Senat versichert, die USA und Europa würden nach der Abstimmung in der Krim Maßnahmen ergreifen, sollte sich weiterhin keine Lösung in der Krise abzeichnen. Russland stimmt dem Referendum zu, obwohl sowohl die EU wie die USA bereits mit Sanktionen gedroht haben. Unterdessen unterliegt die Halbinsel weiter der militärischen Kontrolle Russlands.

Wall Street startete heute erst leicht positiv in den Handel, rutschte allerdings aufgrund der angespannten Lage in der Krim wieder ins Minus und schwankte im Nachhinein weiter auf und ab. Nach europäischem Börsenschluss verzeichnete der Dow Jones ein leichtes Plus von 0,05% auf 16.117,00 Punkte. Der S&P 500 legte leicht um 0,07% auf 1.847,70 Zähler zu.

Zuvor wurde bekannt, dass sich im März die US-Verbraucherstimmung leicht eingetrübt hat. Der Index der Uni Michigan is von 81,6 Punkte im Februar auf 79,9 Zähler zurückgegangen. Die Abschwächung wurde der ungewöhnlich harten Winterwitterung zugeschrieben.

Von Konjunkturseite ist im dritten Quartal 2013 die Erwerbstätigkeit im Euroraum erstmals seit dem Sommer 2011 gestiegen. Die Beschäftigung legte gegenüber dem Vorjahresquartal leicht um 0,1% zu, teilte heute die europäische Statistikbehörde Eurostat mit.

Andererseits ist in Spanien der Staatshaushalt trotz des drastischen Sparkurs der Regierung in Madrid auf einen Rekord von rund 961 Milliarden Euro gestiegen, was 93,9% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, teilte heute die spanische Zentralbank mit.

In Deutschland haben sich des Weiteren im Februar die Verbraucherpreise im Vergleich zu Januar leicht abgeschwächt. Die jährliche Inflation lag bei 1,2% leicht unter den im Januar verzeichneten 1,3%, teilte heute das Statistische Bundesamt mit. Somit wurrden vorläufige Ergebnisse bestätigt.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen außer dem Dax alle weiteren Leitindexe im Minus. Der FTSE 100 gab um 0,40% nach, der CAC 40 verbuchte einen Verlust von 0,80%, der Ibex 35 ging um 1,39% zurück und der FTSE MIB gab um 1,19% nach.

Am Frankfurter Parkett ging Fresenius als Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 3,19% aus dem Handel. Fuchs Petrolub und SMA Solar Technology waren Topwerte im MDax und TecDax bei Anstiegen von jeweils 2,60% und 5,24%.

Zu den Flops gehörten HeidelbergCement, HOCHTIEF und Kontron bei Abschlägen von jeweils 1,94%, 2,78% und 5,20%.

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