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Der Wasserstoffantrieb wird der Elektromobilität Konkurrenz machen (ja, auch Tesla)!

Veröffentlicht am 20.02.2020, 09:11
Aktualisiert 20.02.2020, 09:36

Überall ist die Rede von Elektromobilität, allen voran spricht man von Elon Musk und seiner Firma Tesla (NASDAQ:TSLA), deren Kurs zum Anfang des Jahres eine neue, astronomische Höhe erreicht hat. Es scheint, als ob viele Investoren beträchtliches Vertrauen in die Elektromobilität haben würden und diese als eindeutige Zukunftstechnologie entdeckt haben.

In gewissen Bereichen und Regionen scheinen die rein elektrisch betriebenen Lösungen durchaus sinnvoll zu sein. Es gibt jedoch zweifelsohne mindestens ebenso viele Möglichkeiten, Wasserstoff sinnvoll einzusetzen – es ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit.

Zuletzt konnten auch einige Wasserstoffaktien stark aufwerten und glänzten mit großen Kurssprüngen. Auch beim Wasserstoffantrieb scheinen einige Investoren nach und nach überzeugt zu sein und versuchen nun, sich adäquat zu positionieren.

Sehen wir uns doch einmal an, wie genau der Wasserstoffantrieb funktioniert, welche Vorteile er aufweist und vor allem, in welchen Bereichen er zukünftig vermehrt zum Einsatz kommen könnte.

So funktioniert der Wasserstoffantrieb Im Grunde genommen wird ein Wasserstoffauto auch mittels Elektrizität aus einer Batterie vorangetrieben, allerdings wird diese Batterie mit Strom versorgt, die aus einer Brennstoffzelle stammt und ist wesentlich kleiner als eine Batterie in einem rein elektrischen Fahrzeug.

Die vorhandene Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff und Sauerstoff in Strom und Wasser um. Der Strom wird an die Batterie weitergegeben, die den Wagen antreibt und ebenso einen Teil des Stroms speichert, während das Wasser aus dem Auspuff heraustropft.

Wasserstoff kann man nur gewinnen, wenn man Wasser mit einem Elektrolyseur in Wasserstoff und Sauerstoff spaltet. Derzeit verbraucht die Spaltung durch den Elektrolyseur recht viel Strom, der zudem aus erneuerbaren Quellen stammen müsste, um zu gewährleisten, dass die gesamte Fahrt des zu befüllenden Fahrzeugs nachhaltig CO2-frei ist.

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Wasserstoff: Vor- & Nachteile Im Laufe der Jahre ist zu erwarten, dass die erneuerbaren Energien stark vorangetrieben werden und somit eine nachhaltige Stromkette erzeugt werden könnte. Das gilt übrigens auch für reine E-Autos, die ebenfalls nicht nachhaltig CO2-frei sind, wenn sie nicht mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen geladen worden sind.

Bliebe da nur noch das Problem mit der Energie, die beim gesamten Prozess des Wasserstoffantriebs verloren geht. Etwa zwei Drittel der Energie geht nämlich verloren, während das Wasser erstmalig gespalten wird, bis es schlussendlich in der Brennstoffzelle die für den Antrieb benötigte Energie freigesetzt hat – der Energieverlust bei Stromern liegt bei etwa nur einem Drittel.

Ein Punkt, der für Elektroautos spricht, allerdings wird es in Sachen Platz und Reichweite bei den meisten Stromern kritisch. Die Batterien für den Antrieb von E-Autos benötigen eine Menge Platz, was die Autos schwerer macht und ebenfalls Freiraum für Mitfahrer oder Gepäck wegnimmt. Je höher die Reichweite sein soll, desto größer und schwerer fällt die Batterie aus.

Bei Wasserstoffantrieben fällt die Batterie, wie weiter oben bereits angeschnitten, wesentlich kleiner aus. Die Brennstoffzelle nimmt ebenfalls weniger Platz ein – nimmt man alle Komponenten zusammen, wird weniger Platz und Gewicht durch einen Wasserstoffantrieb beansprucht.

Die Zeit, die vergeht, bis der Akku eines Elektrowagens vollständig geladen ist, überschreitet die Zeit einer Wasserstoffbetankung um ein Vielfaches. Der Tankvorgang dauert in der Regel etwa 3 bis 5 Minuten, ähnlich wie bei herkömmlichen Verbrennern.

Wasserstoffantrieb als Konkurrenz zur Elektromobilität Tesla mag sicherlich ein Pionier in Sachen Elektromobilität sein, allerdings fällt es mir schwer, zu glauben, dass sich Tesla, oder ein anderes E-Unternehmen, in den Bereichen Nutzfahrzeuge (z. B. Gabelstapler), Transportfahrzeuge (z. B. Lkws, Züge, Frachtschiffe) oder im öffentlichen Nahverkehr (z. B. Busse) nachhaltig durchsetzen können wird.

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Gerade bei größeren Fahrzeugen wirkt es sich positiv aus, dass H2-Tanks deutlich weniger Platz benötigen und eine höhere Reichweite aufzuweisen haben. Der Wasserstoffantrieb scheint für schwerere Fahrzeuge gewissermaßen prädestiniert und könnte sogar eines Tages auch für den Antrieb von Flugzeugen verwendet werden.

Die Tankstellennetze beider Antriebstechnologien sind heutzutage noch nicht wirklich dicht und immer noch steht, meiner Meinung nach, nicht fest, wer in welchem Bereich das Rennen macht. Für smarte Investoren bietet es sich also durchaus an, entsprechende Recherchen anzustellen und sich hoffentlich aussichtsreich für die Zukunft zu positionieren.

Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Leider sehr viele falsche Behauptungen und Schlussfolgerungen. Um Wasserstoff zu erzeugen braucht man die 6fache Menge an Strom. Völlig unwirtschaftlich und in breiter Masse mangels Ökostrom nicht realisierbar. E-Autos bieten enormen Platz. Der Akku ist nicht im Weg, weil im Boden verbaut wird. Die H2 Tanks sind ein großes Problem und nehmen viel Platz weg. In der Regel werden E Autos zuhause geladen, man spart Zeit ein! Fahre ich ab und über die Autobahn muss ich länger warten als andere. In der Summe gibt sich das nichts.
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