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Die L’Oreal-Aktie hat ihre Dividendenaristokratie 2020 verspielt: Jetzt auf die Aktie setzen?

Veröffentlicht am 15.12.2020, 10:01
Die L’Oreal-Aktie hat ihre Dividendenaristokratie 2020 verspielt: Jetzt auf die Aktie setzen?
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Die Aktie von L’Oreal (PA:OREP) (WKN: 853888) hat im Jahr 2020 ihren dividendenaristokratischen Status verloren. Der französische Konsumgüterhersteller hat in diesem Jahr eine Dividende lediglich auf Vorjahresniveau ausgezahlt. Nach zwischenzeitlich 30 Dividendenerhöhungen in Folge ist damit Schluss mit der Dividendenaristokratie.

Aber was ist diese Aktie jetzt? Möglicherweise ein Kauf? Eine spannende Frage, der wir heute etwas näher auf den Grund gehen wollen. Wobei wir die aktuelle, fundamentale Ausgangslage in den Vordergrund rücken wollen. Sowie natürlich auch die weiterhin stabile Dividende, die hier auf Foolishe Investoren wartet.

L’Oreal-Aktie: Die Bewertung im Blick! Wie wir jedenfalls mit Blick auf die L’Oreal-Aktie feststellen können, befinden sich die Anteilsscheine noch immer auf einem relativen Höchststand. Innerhalb des letzten Jahres konnten die Anteilsscheine um ca. 15,7 % klettern. Günstig sieht durchaus anders aus.

Das können wir auch mit Blick auf die fundamentale Bewertung feststellen. Im Geschäftsjahr 2019 kamen die Anteilsscheine auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 6,70 Euro. Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 303,00 Euro läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis damit bei 45,2. Wirklich preiswert sieht das nicht aus. Zumal auch der 2019er-Umsatze je Aktie bei 53,08 Euro gelegen hat. Umgerechnet auf den aktuellen Aktienkurs läge das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei fast 6.

Um ein solches Bewertungsmaß rechtfertigen zu können, wird natürlich ein moderates bis eigentlich rasanteres Wachstum notwendig. Allerdings kann L’Oreal eigentlich kaum liefern. In den ersten neun Monaten sanken die Umsätze im Jahresvergleich um 7,4 % auf 20,11 Mrd. Euro. Immerhin: Das dritte Quartal konnte mit einem moderaten Zuwachs von 1,1 % beendet werden. Trotzdem sehen wir hier eine teuer bewertete, wenngleich kaum zyklische Aktie. Das könnte für Foolishe Investoren eher minder attraktiv sein.

Die Dividende im Blick L’Oreal zahlt, wie gesagt, eine eigentlich ziemlich beständige Dividende aus. Negativ zu werten ist allerdings, dass das Dividendenwachstum nach drei Jahrzehnten jetzt im letzten Jahr zum Erliegen gekommen ist. Damit ist die L’Oreal-Aktie eigentlich bloß noch „ein ziemlich zuverlässiger“ Ausschütter.

Auch die derzeitige Dividendenrendite ist vergleichsweise gering. Gemessen an einer zuletzt gezahlten Dividende von 3,85 Euro läge die Ausschüttungsrendite im Moment bei gerade einmal 1,27 %. Damit könnten zwar solide Dividendenrenditen lauern, allerdings keine besonders hohen.

Da hilft es eigentlich auch kaum, dass das Ausschüttungsverhältnis mit exakt 50 % vergleichsweise gering ist. Keine Frage: Die teure, fundamentale Bewertung ist auch bei der Dividende zweifelsfrei zu erkennen.

L’Oreal-Aktie: Nicht gerade attraktiv … Die Aktie von L’Oreal könnte daher aus unternehmensorientierter Perspektive attraktive Komponenten besitzen. Das Geschäftsmodell ist weitgehend unzyklisch. Selbst in Zeiten von COVID-19 ist das Zahlenwerk bloß moderat rückläufig. Potenziell ein Zeichen der Stärke.

Allerdings sollten Foolishe Investoren bedenken, wie ambitioniert die fundamentale Ausgangslage ist. Selbst wenn ein moderates Wachstum zurückkehrt, sind eine Dividendenrendite von nicht einmal 1,3 % und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 45 alles andere als preiswert. Für mich gibt’s daher attraktivere Ausweichmöglichkeiten. Ja, sogar in unserem heimischen Leitindex, dem DAX.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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