ROUNDUP: Linde und Praxair sehen Arbeitsplätze dank Fusion sicherer
MÜNCHEN - Linde (4:LING) und Praxair (1:PX) haben Befürchtungen vor einem massiven Stellenabbau durch den Zusammenschluss der beiden Gasekonzerne entschieden zurückgewiesen. Praxair-Chef Steve Angel, der den neuen Konzern führen soll, sagte am Freitag in München: "Der Anlagenbau wird viel mehr Arbeit bekommen." Linde-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle sagte: "Durch diesen Merger (Zusammenschluss) werden weniger Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut." Statt geplanter 2000 Stellen streiche Linde nur noch 950 Stellen, gebe eine Beschäftigungsgarantie bis 2021 und erhalte den Standort Dresden. Angel sagte, bisher habe Praxair seine Anlagen von Ingenieurfirmen in den USA bauen lassen - jetzt werde der Linde-Anlagenbau mit seinen bisher 7000 Beschäftigten neuer Hauptlieferant.
Linde und Praxair erwarten Kartellauflagen in den USA
MÜNCHEN - Der künftige Linde (4:LING)-Chef Steve Angel erwartet Kartellauflagen durch die Fusion von Linde und Praxair (1:PX) vor allem in Amerika. Nach der Unterzeichnung des Fusionsvertrages sagte der jetzige Praxair-Chef Angel am Freitag in München, die USA seien ganz klar der größte Markt des neuen Konzerns. Er wolle aber so wenig Geschäft wie möglich abgeben und sei auch recht zuversichtlich.
Deutscher Automarkt legt im Mai kräftig zu
FLENSBURG - Der deutsche Automarkt hat im Mai einen deutlichen Aufschwung verzeichnet. Die Neuzulassungen von Personenkraftwagen stiegen im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 12,9 Prozent auf 323 952 Autos, wie das Kraftfahrtbundesamt am Freitag in Flensburg mitteilte. Das lag auch an mehr Verkaufstagen in diesem Jahr.
Staatsanwaltschaft weitet Audi-Ermittlungen aus
MÜNCHEN - Die Münchner Staatsanwaltschaft weitet ihre Betrugs-Ermittlungen gegen Audi (104:NSUG) in der Diesel-Affäre nach den neuen Vorwürfen aus. Dabei geht es nun auch um Fahrzeugverkäufe in Deutschland und Europa, nicht nur wie bisher in den USA. "Wir haben das jetzt erweitert", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München II am Freitag.
ROUNDUP: Wintershall hält libysche Milliardenforderung für unberechtigt
KASSEL - Die deutsche Ölfördergesellschaft Wintershall sieht sich einer Schadensersatz-Forderung von fast einer Milliarde US-Dollar (rund 890 Mio Euro) ausgesetzt. Erhoben hat sie der Chef des staatlichen Ölkonzern NOC aus Libyen, Mustafa Sanalla, als Ausgleich für Ausfälle bei der Ölförderung. "Wintershall hat eine moralische Verpflichtung, seine Zusagen zu erfüllen", sagte er dem "Handelsblatt" (Freitag). In dem vom Bürgerkrieg zerstörten Land stockt die Ölförderung, an der sich Wintershall seit 1958 beteiligt.
'WiWo': Deutsche Telekom will Anteile an Funktürmen bis Ende 2017 verkaufen
DÜSSELDORF/BONN - Die Deutsche Telekom (4:DTEGn) will laut einem Pressebericht einen Teil ihrer Funktürme bis Ende des Jahres verkaufen. Bereits in den kommenden Monaten wolle der Dax (DAX)-Konzern 49 Prozent der Anteile an seiner Tochter Deutsche Funkturm verkaufen, berichtete die "Wirtschaftswoche" (Freitag) unter Berufung auf Unternehmens- und Bankenkreise. Bis Ende des Jahres soll der Verkauf demnach abgeschlossen werden. Die Telekom schätze den Wert ihrer Funkanlagen auf bis zu 5 Milliarden Euro, hieß es weiter. Ein Telekom-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.
IPO/Delivery Hero stellt Weichen für Börsengang: Umwandlung in AG
BERLIN - Der Essens-Lieferdienst Delivery Hero schafft die Voraussetzungen für einen Börsengang: Das milliardenschwere Berliner Start-up ist jetzt eine Aktiengesellschaft. Die Umwandlung von einer GmbH in eine AG sei in den vergangenen Tagen geschehen, bestätigte ein Sprecher am Freitag. Die Rechtsform sei der Größe des Unternehmens angemessen und erleichtere die Kommunikation mit den Anteilseignern. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" über diesen Schritt berichtet.
ROUNDUP/'Dieselgate ist überall': Audi-Schummelsoftware auch in Deutschland
BERLIN - Keine Atempause im Dieselskandal: Neue Vorwürfe gegen die Tochter Audi (104:NSUG) ziehen den VW (4:VOWG_p)-Konzern noch tiefer in den Abgas-Sumpf. Audi habe eine "unzulässige Abschalteinrichtung eingebaut", sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Donnerstag in Berlin. Durch die Software sei erkannt worden, ob Autos auf dem Prüfstand waren - nur dann wurde die Abgas-Reinigung voll angeschaltet. Wegen ähnlicher Vorwürfe wird weltweit inzwischen gegen etliche Autobauer ermittelt. Bisher war Audi in Deutschland kein illegales Austricksen von Emissionstests nachgewiesen worden.
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