ROUNDUP 2: Eon-Umbau wird immer teurer - Milliardenverlust wegen Abschreibungen
ESSEN - Der radikale Umbau reißt erneut ein riesiges Loch in die Bilanz des Energiekonzerns Eon (DE:EONGn) (ETR:EOAN). Neue Abschreibungen auf seine vor der Abspaltung stehenden Kraftwerks- und Handelstochter Uniper führten zu einem Verlust von drei Milliarden Euro im ersten Halbjahr, wie Eon am Mittwoch in Essen mitteilte. Und das dürfte noch nicht alles sein. Der Vorstand stimmte bereits auf weitere Wertberichtigungen ein, wenn Uniper an der Börse notiert ist.
ROUNDUP 2: Lanxess profitiert von Neuausrichtung - Prognose erneut erhöht
KÖLN - Beim Spezialchemie-Konzern Lanxess (XETRA:LXSG) wirkt die Neuausrichtung: Nach einem operativen Gewinnsprung im zweiten Quartal zeigte sich Konzernchef Matthias Zachert bei der Zahlenvorlage am Mittwoch mit Blick auf das Gesamtjahr erneut optimistischer. "Für das zweite Halbjahr sind wir sehr zuversichtlich", sagte er. Lanxess sei insgesamt auf Kurs und die Neuausrichtung greife. Mit dem Kautschuk-Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo ist dem Weltmarktführer in diesem Bereich ein Befreiungsschlag gelungen. Doch noch fließt das unter hohen Überkapazitäten leidende Geschäft voll bei Lanxess in die Bilanz ein.
ROUNDUP: Salzgitter hofft nach Gewinnrückgang auf das zweite Halbjahr
SALZGITTER - Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter (XETRA:SZGG) hofft angesichts steigender Preise auf eine Trendwende. "Wir können mit Zuversicht nach vorne blicken", sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann am Mittwoch bei der Vorlage der Zwischenbilanz.
ROUNDUP: Werk-Stillstand belastet Aurubis (DE:NAFG) - Ausblick bestätigt
HAMBURG - Den Kupferhersteller Aurubis (ETR:NDA) hat ein schwaches Altkupfergeschäft und der Stillstand eines Werks in Bulgarien im dritten Geschäftsquartal stark belastet. Umsatz und operatives Ergebnis gingen deutlich zurück, wie der im MDax (MDAX) notierte Kupferhersteller am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Der Umbau der Schmelze in Pirdop ist inzwischen aber abgeschlossen. Die Prognose für das noch bis Ende September laufende Geschäftsjahr bekräftigten die Hamburger. Im Vergleich zum Rekord im Vorjahr dürfte das Ergebnis aber deutlich niedrigerer ausfallen.
ROUNDUP 2: Bilfinger bleibt für 2016 zurückhaltend - Verlust im zweiten Quartal
MANNHEIM - Der kriselnde Industriedienstleister Bilfinger (XETRA:GBFG) schreibt weiterhin rote Zahlen - der Verlust ist aber geringer geworden. Der Verkauf der Bau- und Gebäudedienste brockte dem MDax-Konzern (MDAX) allerdings erneut ein schwaches Quartal ein. Es war die erste Zwischenbilanz, die der neue Vorstandschef Tom Blades vorstellte. Der ehemalige Linde-Manager konkretisierte am Mittwoch in Mannheim die Prognosen für das laufende Jahr. Die genaue Strategie für den zuletzt stark gebeutelten Konzern will er im vierten Quartal vorstellen.
ROUNDUP: Jenoptik bleibt zuversichtlich für 2016 dank vieler Neuaufträge
JENA - Der Technologie- und Rüstungskonzern Jenoptik (XETRA:JENG) bleibt trotz weltweiter Risiken wie Brexit oder der Entwicklung in der Türkei zuversichtlich für das Gesamtjahr. Im zweiten Quartal ging der Umsatz leicht zurück. Bei den Erlösen peile Jenoptik nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Auftragseingänge weiterhin eine leichte Steigerung zum Vorjahr an. Die Prognose liege unverändert zwischen 680 und 700 Millionen Euro, sagte Unternehmenschef Michael Mertin während einer Telefonkonferenz am Mittwoch. Der operative Gewinn (Ebit) soll moderat zulegen.
ROUNDUP: UASC-Fusion soll Hapag-Lloyd aus roten Zahlen bringen
HAMBURG - Die Container-Reederei Hapag-Lloyd (XETRA:HLAG) hofft nach tiefroten Zahlen im ersten Halbjahr auf die schnelle Fusion mit dem arabischen Konkurrenten UASC. Mit den erhofften Einsparungen von mindestens 400 Millionen US-Dollar durch den Zusammenschluss will Vorstandschef Rolf Habben Jansen dem Preiskampf in der Branche trotzen. Für das laufende Jahr sieht es allerdings eher düster aus, wie das Unternehmen am Mittwoch mit seiner Zwischenbilanz bestätigte.
Asien-Geschäft treibt britischen Lebensversicherer Prudential (LON:PRU) an
LONDON - Der britische Lebensversicherer Prudential (FSE:PRU) (ISE:PRU) profitiert weiter von seiner starken Präsenz in Asien. Zusätzlich getrieben von der Schwäche der britischen Währung nach dem Brexit-Referendum steigerte das Unternehmen seinen operativen Gewinn im ersten Halbjahr um 9 Prozent auf 2,06 Milliarden Pfund (2,4 Mrd Euro), wie es am Mittwoch in London mitteilte. Damit schnitt der Versicherer deutlich besser ab als von Analysten erwartet. Unter dem Strich ließen Bewertungsverluste bei US-Absicherungsgeschäften den Gewinn jedoch um mehr als die Hälfte auf 687 Millionen Pfund einbrechen.
ROUNDUP: Amerika-Geschäft drückt erneut auf Brenntag-Bilanz
MÜLHEIM/RUHR - Eine schwache Nachfrage in Amerika und negative Währungseffekte haben beim Chemikalienhändler Brenntag (XETRA:BNRGn) auch im zweiten Quartal Spuren in der Bilanz hinterlassen. Die Ertragslage in Nordamerika sei vor allem wegen des schwachen Öl- und Gassektors weiterhin herausfordernd, schrieb Unternehmenschef Steven Holland in einem Aktionärsbrief am Mittwoch. Zudem habe sich die wirtschaftliche Lage in Lateinamerika negativ entwickelt. So befinde sich Venezuela 2016 im dritten Jahr in Folge in einer schweren Rezession und die kräftige Abwertung der lokalen Währung behindere die Einfuhr chemischer Produkte. Die jüngsten Zukäufe hätten diese Ergebnisrückgänge nur teilweise ausgleichen können.
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