MAINTAL (dpa-AFX) - Der Mobilfunkanbieter Drillisch (XETRA:DRIG) hat im ersten Quartal auch unter dem Strich von einer guten Entwicklung im Kundenbestand profitiert. Das Konzernergebnis in den ersten drei Monaten betrug 12,2 Millionen Euro, wie das TecDAX-Unternehmen am Mittwoch in Maintal mitteilte. Zwar hatte der Überschuss vor einem Jahr 121,8 Millionen Euro betragen - das war aber vom Verkauf eines großen Aktienpakets an den Konkurrenten Freenet (XETRA:FNTGN) getrieben gewesen. Bereinigt um den Sondereffekt übertraf der aktuelle Gewinn denjenigen von vor einem Jahr. Bereits am Montag hatten die Hessen mitgeteilt, dass ein Zustrom lukrativerer Kundengruppen die operative Marge und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in die Höhe schraubte.
Damit zahlt sich für das Unternehmen die Fokussierung auf sogenannte Budgetkunden aus. Diese zahlen einen festen Betrag pro Monat und geben dadurch mehr aus als Kunden, die ein festes Volumen an Gesprächsminuten oder Daten kaufen, das aber nicht zeitlich befristet ist. Trotz des um knapp fünf Prozent abgebröckelten Umsatzes auf 71,3 Millionen Euro war somit mehr übrig geblieben. Die Prognose steht bei daher auch weiter: Im Gesamtjahr soll das Ebitda 82 bis 85 Millionen Euro erreichen. 2013 lag es bei 70,8 Millionen Euro.br