Warren Buffett investiert wieder und das ist positiv. In einem volatilen Gesamtmarkt ist jedoch auch das Orakel von Omaha nicht nur erfolgreich. Es existieren klare Verlierer, die der Starinvestor in seinem Depot führt.
Heute wollen wir einmal auf Spurensuche gehen. Denn bei einer Aktie hat das Orakel von Omaha bis jetzt und seit Jahresanfang ziemlich viel verloren. Lass uns das einmal etwas näher betrachten. Sowie auch, welcher Kontext dafür entscheidend ist.
Warren Buffett: Viel verloren bei dieser Aktie! Wie das US-Portal Investor’s Business Daily jetzt resümiert hat, heißt der größte Verlierer im Depot von Warren Buffett Snowflake (NYSE:SNOW). Der US-Tech-Konzern, den jedoch vermutlich Ted oder Todd erworben haben, hat seit Jahresanfang 57 % des Börsenwertes eingebüßt. Damit folgt auch diese Tech-Aktie dem allgemeinen Markttrend, der bei hoch bewerteten, wenig profitablen Aktien die Reißleine gezogen hat.
Aber ist das ein Problem für Warren Buffett? Wenn wir auf das restliche Portfolio und die Größe dieser Beteiligung schauen, so können wir getrost sagen: Nein, nicht wirklich. Der Starinvestor oder seine Mannen investierten knapp unter einer Milliarde US-Dollar in diese Aktie. Alleine Apple (NASDAQ:AAPL) kommt auf eine Beteiligungsgröße von über 130 Mrd. US-Dollar. Das heißt, wenn der Kultkonzern aus Cupertino ein Prozent an Börsenwert gewinnt oder verliert, besitzt das mehr kurzfristiges Gewicht als die gesamte Snowflake-Investition zusammen.
Trotzdem gibt es in diesem Jahr auch weitere Verlierer beim Orakel von Omaha. Unter anderem Apple verlor zuletzt im zweistelligen Prozentbereich, auch andere zumindest in Ansätzen Tech-Aktien (NYSE:XLK) wie die Beteiligung an der Nubank gehörten zu den Verlierer-Aktien. Allerdings ist das vor allem eines: nicht entscheidend.
Performance, Unternehmen, Zeit … Warren Buffett und sein Investing-Team sind schließlich keine Investoren, die es auf solche kurzfristigen Performances anlegen. Das Orakel von Omaha erklärte, dass man als Investor im Zweifel auch mal einen Verlust von 50 % aushalten müsse. Solche volatilen Phasen kennt der Starinvestor bereits.
Zudem ist Warren Buffett selbst jemand, der von erfolgreichen Investoren behauptet, sie müssten nicht alles richtig machen, solange sie nicht zu viele und zu elementare Dinge falsch angingen. In Anbetracht der Diversifikation und der Konzentration auf profitable Qualität dürfte das im Depot des Starinvestors ebenfalls der Fall sein.
Bemerkenswert ist trotzdem, dass die größte Verlierer-Aktie im Depot von Warren Buffett und im Jahre 2022 eine Tech-Aktie ist. Vermutlich erneut ein Grund für den Starinvestor, dieses Segment bei seiner Aktienauswahl auch zukünftig eher zu meiden.
Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon (NASDAQ:AMZN) und Snowflake.
Motley Fool Deutschland 2022
Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool