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Eli Lilly: Allzeithoch nach schwachen Zahlen. Wie geht das?

Veröffentlicht am 05.08.2021, 09:23
Aktualisiert 05.08.2021, 09:38
Eli Lilly: Allzeithoch nach schwachen Zahlen. Wie geht das?

Der gestrige Börsentag war für die Aktionäre von Eli Lilly (NYSE:LLY) (WKN: 858560) ein Wechselbad der Gefühle. Denn das Verfehlen der Analystenerwartungen beim Gewinn reichte aus, um die Aktie auf Talfahrt zu schicken. Dennoch wurde am gleichen Tag noch ein neues Allzeithoch erreicht. Macht das Sinn? Ja, denn es gibt Neuigkeiten zum Alzheimer-Medikament Donanemab.

Quartalszahlen im Detail Im zweiten Quartal 2021 erzielte Eli Lilly Umsatzerlöse in Höhe von 6,74 Mrd. US-Dollar. Ein Anstieg von 22,5 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ähnlich entwickelte sich auch der Gewinn pro Aktie, der von 1,45 auf 1,87 US-Dollar anstieg (+28,9 %). Grundsätzlich solide Zahlen. Vor allem, wenn man bedenkt, in welcher Branche Eli Lilly tätig ist, und berücksichtigt, dass es sich hierbei um kein junges Tech-Unternehmen handelt.

Nichtsdestotrotz waren die Erwartungen der Analysten mit einem Gewinn pro Aktie von 1,89 US-Dollar leicht höher. Bei einem genaueren Blick auf die Veröffentlichungen zum zweiten Quartal wird jedoch klar, weshalb Eli Lilly dieses ambitionierte Ziel nicht erreichen konnte. Denn im Juni 2021 entzog die amerikanische Regierung den COVID-19-Antikörpermedikamenten, aufgrund unzureichender Wirksamkeit, die Notfallzulassung.

Folglich mussten die bereits produzierten Medikamente außerordentlich abgeschrieben werden. Daher kassierte Eli Lilly seine vormalige Gewinnschätzungen von durchschnittlich 7,13 US-Dollar pro Jahr und Aktie ein und gibt nun einen Wert von 6,83 US-Dollar aus.

News zum Alzheimer-Wirkstoff Donanemab Dennoch konnte die Eli-Lilly-Aktie ein neues Allzeithoch erreichen. Der Haupttreiber für diese Kursbewegung war vermutlich ein Analystenkommentar von Cantor Fitzgerald. So wird darauf hingewiesen, dass Donanemab den Konkurrenzwirkstoff von Biogen (NASDAQ:BIIB) (WKN: 789617) sowohl in Wirksamkeit als auch Kosteneffizienz schlagen könnte.

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Gestützt werden diese Aussagen durch zwei von Eli Lilly veröffentlichte Studien. Diese zeigen, dass neben dem gefährlichen Amyloid-Plaque auch ein weiterer Biomarker im Hirn reduziert werden konnte, bei dem vermutet wird, dass dieser für eine Alzheimer-Erkrankung verantwortlich ist.

Sollten die Ergebnisse der derzeit laufenden Phase-III-Studie vielversprechend sein, könnte Eli Lilly noch in diesem Jahr eine Einreichung bei der FDA (Food and Drug Administration) vorbereiten. Zweifelsohne ein weiterer möglicher Kurstreiber für die Aktie von Eli Lilly.

Fazit Wenngleich die Aktien von Eli Lilly auf Sicht eines Jahres bereits um über 66 % steigen konnten, erachte ich den Pharmakonzern weiterhin als aussichtsreich. Denn zum einen liefert das Unternehmen auf operativer Ebene konstant gute Ergebnisse ab. Etwaige Ausrutscher wie ein geringerer Gewinn sollten nicht überbewertet werden. Vor allem wenn dieser aufgrund erhöhter Inventarabschreibungen zustande gekommen ist.

Doch Eli Lilly bietet mehr als die Verwaltung der aktuell zugelassenen Medikamente. Denn wie man anhand der Pipeline erkennt, befinden sich neben Donanemab weitere elf Wirkstoffe in einer Phase-III-Studie. Des Weiteren ist die Pipeline von Eli Lilly hoch diversifiziert, da man neben neurodegenerativen Erkrankungen auch an Diabetes, Krebs und im Bereich der Immunologie forscht. Daher sollten etwaige Rückschläge bei einzelnen Wirkstoffen keine existenzbedrohenden Auswirkungen für das Unternehmen haben.

Nichtsdestotrotz wird der Aktienkurs des Unternehmens derzeit von der Fantasie durch den Alzheimer-Wirkstoff getrieben. Daher liegt das kurz- bis mittelfristige Risiko für neue Investoren im Ergebnis der laufenden Studie zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit.

Michael besitzt Aktien von Eli Lilly. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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