DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der größte deutsche Energiekonzern Eon hat seine Prognose für das laufende Jahr mit einem Fragezeichen versehen. Die Risiken seien in den vergangenen Monaten gestiegen, sagte Finanzvorstand Marcus Schenck am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Er verwies unter anderem auf neue Eingriffe der Politik in die Energiemärkte, die zu Jahresbeginn nicht absehbar gewesen seien. Dennoch betonte Schenck, dass die Zielmarken noch erreichbar seien.
Wegen der schwachen Aussichten im Erzeugungsgeschäft soll das operative Ergebnis um mindestens eine Milliarde auf 9,2 bis 9,8 Milliarden Euro schrumpfen. Der nachhaltige Überschuss soll auf 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro sinken. Das wären schlimmstenfalls zwei Milliarden weniger als 2012. Gegenwärtig, so Schenck, könne man nicht davon ausgehen, dass Eon das obere Ende der Spanne schaffe.
Bereits in der ersten Jahreshälfte hatte Eon in Spanien regulatorische Eingriffe zu spüren bekommen. In der zweiten Jahreshälfte kommen durch das im Juli beschlossene Suchgesetz für ein Atomendlager in Deutschland weitere Belastungen hinzu. Eon rechnet dadurch mit Gesamtkosten für die Branche in Höhe von bis zu 2,5 Milliarden Euro. Davon müsste der Konzern selbst etwa 40 Prozent zahlen. Im dritten Quartal dürften die Belastungen erstmals mit einem dreistelligen Millionenbetrag auf das operative Ergebnis (EBITDA) drücken. Konkurrent EnBW hatte dafür schon im zweiten Quartal Rückstellungen gebildet./enl/stw/fbr
Wegen der schwachen Aussichten im Erzeugungsgeschäft soll das operative Ergebnis um mindestens eine Milliarde auf 9,2 bis 9,8 Milliarden Euro schrumpfen. Der nachhaltige Überschuss soll auf 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro sinken. Das wären schlimmstenfalls zwei Milliarden weniger als 2012. Gegenwärtig, so Schenck, könne man nicht davon ausgehen, dass Eon das obere Ende der Spanne schaffe.
Bereits in der ersten Jahreshälfte hatte Eon in Spanien regulatorische Eingriffe zu spüren bekommen. In der zweiten Jahreshälfte kommen durch das im Juli beschlossene Suchgesetz für ein Atomendlager in Deutschland weitere Belastungen hinzu. Eon rechnet dadurch mit Gesamtkosten für die Branche in Höhe von bis zu 2,5 Milliarden Euro. Davon müsste der Konzern selbst etwa 40 Prozent zahlen. Im dritten Quartal dürften die Belastungen erstmals mit einem dreistelligen Millionenbetrag auf das operative Ergebnis (EBITDA) drücken. Konkurrent EnBW