MONTE CARLO (dpa-AFX) - Die Swiss Re rechnet wegen des scharfen Wettbewerbs frühestens 2014 wieder mit stabilen Preisen für Naturkatastrophen-Versicherungen. Der Munich-Re-Konkurrent geht davon aus, dass die Preise im laufenden Jahr sinken werden. Ein Jahr darauf sollten sie sich dann stabilisieren, teilte der zweitgrößte Rückversicherer der Welt am Montag in Monte Carlo. Ähnlich hatte sich gestern die Munich Re - Nummer eins der Branche - geäußert.
Die etablierten Anbieter kämpfen vor allem in den Vereinigten Staaten mit vielen neuen Konkurrenten, die wegen der niedrigen Zinsen für andere Anlagen in den Rückversicherungsmarkt drängen und auf die Preise drücken. Große Anleger wie Pensionsfonds investieren zunehmend hohe Summen in verbriefte Versicherungsrisiken (ILS), meist sogenannte Katastrophenanleihen. Damit werden Katastrophenrisiken an den Kapitalmarkt transferiert.
'Wir nehmen den Zufluss von alternativem Kapital ernst, sind aber
nicht beunruhigt', sagte Swiss-Re-Manager Matthias Weber. Er geht davon aus, dass der Schweizer Rückversicherer wegen seiner breiten Aufstellung und Kapitalmarkt-Expertise erfolgreich im Wettbewerb bestehen kann. 'Kleinere, weniger diversifizierte Rückversicherer geraten allerdings stärker unter Druck.'
Die Swiss Re schätzt das Volumen des sogenannten alternativen Kapitals, das in den Markt drückt, derzeit auf rund 40 Milliarden Dollar. Dieses finde sich vornehmlich im Markt für Naturkatastrophen in den USA, wo dessen Anteil gegenwärtig so hoch ist wie unmittelbar nach den Hurrikanen Katrina, Rita und Wilma im Jahr 2005. 'Ob sich die alternativen Kapitalquellen auch bei ansteigenden Zinsen oder bei großen Verlusten aufgrund von Naturkatastrophen behaupten können, wird sich noch zeigen.'
Wegen der steigenden Zahl von Naturkatastrophen vor allem in den Schwellenländern rechnet die Swiss Re mit einem starken Wachstum in dem Bereich. 'Die Nachfrage nach Naturkatastrophen-Rück-/Versicherung dürfte sich bis 2020 in den Wachstumsmärkten verdoppeln und in den entwickelten Märkten um rund 50 Prozent ansteigen', sagte Swiss-Re-Chef Michael Lies beim Branchentreffen 'Rendez-vous de Septembre' in Monte Carlo./zb/fbr
Die etablierten Anbieter kämpfen vor allem in den Vereinigten Staaten mit vielen neuen Konkurrenten, die wegen der niedrigen Zinsen für andere Anlagen in den Rückversicherungsmarkt drängen und auf die Preise drücken. Große Anleger wie Pensionsfonds investieren zunehmend hohe Summen in verbriefte Versicherungsrisiken (ILS), meist sogenannte Katastrophenanleihen. Damit werden Katastrophenrisiken an den Kapitalmarkt transferiert.
'Wir nehmen den Zufluss von alternativem Kapital ernst, sind aber
nicht beunruhigt', sagte Swiss-Re-Manager Matthias Weber. Er geht davon aus, dass der Schweizer Rückversicherer wegen seiner breiten Aufstellung und Kapitalmarkt-Expertise erfolgreich im Wettbewerb bestehen kann. 'Kleinere, weniger diversifizierte Rückversicherer geraten allerdings stärker unter Druck.'
Die Swiss Re schätzt das Volumen des sogenannten alternativen Kapitals, das in den Markt drückt, derzeit auf rund 40 Milliarden Dollar. Dieses finde sich vornehmlich im Markt für Naturkatastrophen in den USA, wo dessen Anteil gegenwärtig so hoch ist wie unmittelbar nach den Hurrikanen Katrina, Rita und Wilma im Jahr 2005. 'Ob sich die alternativen Kapitalquellen auch bei ansteigenden Zinsen oder bei großen Verlusten aufgrund von Naturkatastrophen behaupten können, wird sich noch zeigen.'
Wegen der steigenden Zahl von Naturkatastrophen vor allem in den Schwellenländern rechnet die Swiss Re mit einem starken Wachstum in dem Bereich. 'Die Nachfrage nach Naturkatastrophen-Rück-/Versicherung dürfte sich bis 2020 in den Wachstumsmärkten verdoppeln und in den entwickelten Märkten um rund 50 Prozent ansteigen', sagte Swiss-Re-Chef Michael Lies beim Branchentreffen 'Rendez-vous de Septembre' in Monte Carlo./zb/fbr