GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Durch das angestrebte Freihandelsabkommen der EU mit den USA könnten alleine in Deutschland laut Studie 160 000 Arbeitsplätze entstehen. Von dem Abkommen würden nahezu alle Branchen in sämtlichen Bundesländern profitieren, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie des ifo-Instituts im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Nutznießer wären nicht nur die Großkonzerne, sondern besonders der Mittelstand. Die Einkommen würden fast durchgängig steigen. Die Verhandlungen von EU und USA sollen an diesem Montag in Brüssel fortgesetzt werden.
Im Januar 2014 soll eine erste Etappe erreicht werden, bis dahin sollen die Unterhändler Grundlinien zu Regulierungsfragen vereinbaren. Sollten die Verhandlungen insgesamt zum Erfolg führen, würde die größte Freihandelszone der Welt mit gut 800 Millionen Einwohnern geschaffen.
Der Studie zufolge wären vor allem Zuwächse beim Export in die USA zu erwarten. So könnten die Ausfuhren in die USA im Nahrungsmittelgewerbe, in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung sowie der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft um bis zu 50 Prozent wachsen. Profitieren würden besonders Bundesländer mit einem stark exportorientierten produzierenden Gewerbe. 'Nordrhein- Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg könnten mit einem Wertschöpfungszuwachs in Höhe von rund fünf Milliarden Euro und jeweils rund 20 000 neuen Arbeitsplätzen rechnen.'
Von den 160 000 neuen Arbeitsplätzen würden 85 000 im produzierenden Gewerbe entstehen, aber auch 75 000 im Dienstleistungssektor, zum Beispiel im Kraftfahrzeughandel oder Reparaturdienstleistungen. Die Löhne würden demnach in Deutschland nahezu durchgängig wachsen. In den niedrig qualifizierten Gruppen erwartet die Studie einen Anstieg der Reallöhne um 0,9 Prozent. Die Reallöhne der mittel- und hochqualifiziert Beschäftigten würden um 0,7 bzw. 0,6 Prozent steigen.
'Gewinnen würden nicht nur Großkonzerne, sondern insbesondere der Mittelstand', sagte Aart De Geus, Vorstandschef der Bertelsmann Stiftung. 'Entscheidend wird sein, ob ein Freihandelsabkommen auch die Akzeptanz der Bevölkerung findet. Deshalb ist es nicht nur wichtig, dass auch kleine Betriebe und niedrige Einkommensgruppen profitieren, sondern dass Verbraucher- und Arbeitnehmerschutz gewährleistet bleiben.'/mb/DP/stk
Im Januar 2014 soll eine erste Etappe erreicht werden, bis dahin sollen die Unterhändler Grundlinien zu Regulierungsfragen vereinbaren. Sollten die Verhandlungen insgesamt zum Erfolg führen, würde die größte Freihandelszone der Welt mit gut 800 Millionen Einwohnern geschaffen.
Der Studie zufolge wären vor allem Zuwächse beim Export in die USA zu erwarten. So könnten die Ausfuhren in die USA im Nahrungsmittelgewerbe, in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung sowie der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft um bis zu 50 Prozent wachsen. Profitieren würden besonders Bundesländer mit einem stark exportorientierten produzierenden Gewerbe. 'Nordrhein- Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg könnten mit einem Wertschöpfungszuwachs in Höhe von rund fünf Milliarden Euro und jeweils rund 20 000 neuen Arbeitsplätzen rechnen.'
Von den 160 000 neuen Arbeitsplätzen würden 85 000 im produzierenden Gewerbe entstehen, aber auch 75 000 im Dienstleistungssektor, zum Beispiel im Kraftfahrzeughandel oder Reparaturdienstleistungen. Die Löhne würden demnach in Deutschland nahezu durchgängig wachsen. In den niedrig qualifizierten Gruppen erwartet die Studie einen Anstieg der Reallöhne um 0,9 Prozent. Die Reallöhne der mittel- und hochqualifiziert Beschäftigten würden um 0,7 bzw. 0,6 Prozent steigen.
'Gewinnen würden nicht nur Großkonzerne, sondern insbesondere der Mittelstand', sagte Aart De Geus, Vorstandschef der Bertelsmann Stiftung. 'Entscheidend wird sein, ob ein Freihandelsabkommen auch die Akzeptanz der Bevölkerung findet. Deshalb ist es nicht nur wichtig, dass auch kleine Betriebe und niedrige Einkommensgruppen profitieren, sondern dass Verbraucher- und Arbeitnehmerschutz gewährleistet bleiben.'/mb/DP/stk