Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Studie: 160 000 Jobs in Deutschland durch Freihandelsabkommen

Veröffentlicht am 04.10.2013, 08:34
Aktualisiert 04.10.2013, 08:36
GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Durch das angestrebte Freihandelsabkommen der EU mit den USA könnten alleine in Deutschland laut Studie 160 000 Arbeitsplätze entstehen. Von dem Abkommen würden nahezu alle Branchen in sämtlichen Bundesländern profitieren, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Studie des ifo-Instituts im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Nutznießer wären nicht nur die Großkonzerne, sondern besonders der Mittelstand. Die Einkommen würden fast durchgängig steigen. Die Verhandlungen von EU und USA sollen an diesem Montag in Brüssel fortgesetzt werden.

Im Januar 2014 soll eine erste Etappe erreicht werden, bis dahin sollen die Unterhändler Grundlinien zu Regulierungsfragen vereinbaren. Sollten die Verhandlungen insgesamt zum Erfolg führen, würde die größte Freihandelszone der Welt mit gut 800 Millionen Einwohnern geschaffen.

Der Studie zufolge wären vor allem Zuwächse beim Export in die USA zu erwarten. So könnten die Ausfuhren in die USA im Nahrungsmittelgewerbe, in der Metallerzeugung und Metallbearbeitung sowie der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft um bis zu 50 Prozent wachsen. Profitieren würden besonders Bundesländer mit einem stark exportorientierten produzierenden Gewerbe. 'Nordrhein- Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg könnten mit einem Wertschöpfungszuwachs in Höhe von rund fünf Milliarden Euro und jeweils rund 20 000 neuen Arbeitsplätzen rechnen.'

Von den 160 000 neuen Arbeitsplätzen würden 85 000 im produzierenden Gewerbe entstehen, aber auch 75 000 im Dienstleistungssektor, zum Beispiel im Kraftfahrzeughandel oder Reparaturdienstleistungen. Die Löhne würden demnach in Deutschland nahezu durchgängig wachsen. In den niedrig qualifizierten Gruppen erwartet die Studie einen Anstieg der Reallöhne um 0,9 Prozent. Die Reallöhne der mittel- und hochqualifiziert Beschäftigten würden um 0,7 bzw. 0,6 Prozent steigen.

'Gewinnen würden nicht nur Großkonzerne, sondern insbesondere der Mittelstand', sagte Aart De Geus, Vorstandschef der Bertelsmann Stiftung. 'Entscheidend wird sein, ob ein Freihandelsabkommen auch die Akzeptanz der Bevölkerung findet. Deshalb ist es nicht nur wichtig, dass auch kleine Betriebe und niedrige Einkommensgruppen profitieren, sondern dass Verbraucher- und Arbeitnehmerschutz gewährleistet bleiben.'/mb/DP/stk

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.