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Etsy, Zalando & Co.: Vorsicht! eBay zeigt, wie es im E-Commerce nicht laufen sollte!

Veröffentlicht am 05.05.2020, 09:31
Aktualisiert 05.05.2020, 09:35
Etsy, Zalando & Co.: Vorsicht! eBay zeigt, wie es im E-Commerce nicht laufen sollte!

Der E-Commerce bietet für viele Unternehmen und Konzerne noch immer starke Wachstumsmöglichkeiten. Im Schatten etablierter Platzhirsche können unter anderem Zalando (DE:ZALG) (WKN: ZAL111) oder Etsy (WKN: A14P98) überzeugen. Wobei diese Namen eher auf individuellere Nischen setzen, um globale, starke Ergebnisse erzielen zu können.

Ob ein solches Kalkül aufgeht? Zumindest sprechen die derzeitigen Wachstumsraten beider Namen dafür. Unterm Strich zeigen Etsy und Zalando nämlich Quartal für Quartal, dass das Wachstum anhält. Eine operative Entwicklung, die mittel- bis langfristig Erfolg bedeuten könnte. Oder eben Renditen für die Investoren.

Dabei sollten Investoren jedoch ein Beispiel bedenken, das zeigt, wie es eben nicht laufen sollte: eBay (NASDAQ:EBAY) (WKN: 916529). Werfen wir im Folgenden daher einmal einen Blick auf jüngste Quartalszahlen dieses einstigen E-Commerce-Vorreiters. Und darauf, welche Erkenntnisse wir hieraus gewinnen können.

eBay ist auf Schrumpfkurs Wie wir mit Blick auf die aktuellen Quartalszahlen erkennen können, hat der damalige Vorreiter mit seinem Auktionsformat einige Analysten von seinem Zahlenwerk überzeugen können. Der Umsatz betrug 2,37 Mrd. US-Dollar, das Ergebnis je Aktie 0,77 US-Dollar auf Non-GAAP-Basis. Damit konnte der E-Commerce-Akteur die Erwartungen im Vorfeld sogar schlagen.

Aber dennoch: eBay zeigt mit diesem Zahlenwerk auch, das man weiterhin auf Schrumpfkurs ist. Die Umsätze beispielsweise nahmen im Jahresvergleich um 6 % ab, im ersten Quartal des Jahres 2019 konnte man hier schließlich noch 2,41 Mrd. US-Dollar vorweisen. Das Ergebnis je Aktie auf Non-GAAP-Basis legte zwar um 19 % zu. Allerdings zeigt der absolute Wert mit 586 Mio. US-Dollar, dass es auch hier einen moderaten Einbruch um einen Prozentpunkt gegeben hat. Wobei die GAAP-Zahlen diesen Einbruch noch deutlicher zeigen.

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Sogar das Bruttowarenvolumen nahm um einen Prozentpunkt auf 21,3 Mrd. US-Dollar ab. Eine weitere Zahl, die eindeutig zeigt: eBay befindet sich operativ noch immer auf Schrumpfkurs. Und sollte entsprechend ein Mahnmal für Investoren sein, die im E-Commerce investieren.

Eine wichtige Frage: Die Gründe Dass eBay vom noch immer starken Wachstum im E-Commerce nicht profitieren kann, hat einige Gründe. Und ein wesentlicher dürfte sein, dass das einstige Auktionshaus nicht schnell genug die Transformation hin zu einem Warenhaus geschafft hat. Das Format war anfangs zwar witzig und eine Einladung für Schnäppchenjäger, bei eBay durch Auktionen einen Schnapper zu machen. Allerdings hat dieses Kalkül bloß begrenzt funktioniert.

Der digitale Handel ist schließlich konsequent schnelllebiger geworden und das Abwarten einer Auktion mit ungewissem Ausgang ist dabei nicht das Format, das Verbraucher zu schätzen scheinen. eBay hat zwar in den letzten Jahren versucht, einen Wandel hinzulegen und mehr Präsenzwarenbestand einzuführen. Dieser Markt ist jedoch zum Großteil an Platzhirsch Amazon (NASDAQ:AMZN) gegangen.

Für Investoren von Etsy und Zalando, um bei unseren zwei Beispielen zu bleiben, kann das Folgendes bedeuten: Grundsätzlich ist der E-Commerce zwar ein starker Wachstumsmarkt. Fehlentscheidungen können jedoch zu schlechten Resultaten führen. Zudem ist die Konkurrenz immer ein Thema, das es im Auge zu behalten gilt. Von den großen Akteuren geht inzwischen schließlich eine starke Wettbewerbsposition aus.

eBay: Ein lehrreiches Beispiel? Die Aktie von eBay arbeitet daher an einen Turnaround. Ob ihr das gelingen wird? Eine andere Frage, auf die Investoren des einstigen Auktionshauses besser eine Antwort finden sollten.

Für mich ist eBay jedoch eines: Ein lehrreiches Beispiel, dass selbst im Wachstumsmarkt E-Commerce nicht jeder Griff Gold bringen wird. Und dass man mit einem kritischen Auge die Maßnahmen des Managements bewerten sollte, um nicht Gefahr zu laufen, dass die eigenen Wetten ebenfalls abgehängt werden.

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Vincent besitzt Aktien von Etsy und Zalando. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Etsy und Zalando. The Motley Fool empfiehlt eBay und die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, long January 2021 $18 Call auf eBay und Short January 2021 $37 Call auf eBay.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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