Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Europäische Börsen kommen zu Wochenbeginn nicht vom Fleck

Veröffentlicht am 04.07.2016, 11:23
Aktualisiert 04.07.2016, 11:30
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
DE40
-
STOXX50
-
VOWG
-
DBKGn
-
CBKG
-
RRS
-
CRDI
-

Frankfurt (Reuters) - Nach dem Brexit-Schock vor zehn Tagen ist an den Aktienmärkten in Europa erst einmal Ruhe eingekehrt.

Weil viele Anleger in den USA wegen des "Independence Day" im Kurzurlaub sind, blieb ein wichtiger Impulsgeber für die hiesigen Börsen aus. Dax und EuroStoxx50 kamen am Montag bei dünnen Umsätzen kaum vom Fleck. Sie schwankten um ihre jeweiligen Schlusskurse vom Freitag bei rund 9800 und 2900 Zähler.

Unter Druck standen erneut Bankwerte, die seit dem Votum der Briten für den Ausstieg aus der Europäischen Union besonders leiden. Am Montag kamen neue Sorgen vor einem Zusammenbrechen des italienischen Bankensektors hinzu, der unter einem Berg fauler Kredite von rund 360 Milliarden Euro ächzt. Im Fokus stand die traditionsreiche toskanische Bank Monte dei Paschi di Siena (BMPS), die von der Europäischen Zentralbank (EZB) dazu gerdängt wurde, ihre Problem-Kredite schneller abzubauen. Der Anteil der faulen Darlehen am Gesamt-Kreditumfang solle bis 2018 auf 20 Prozent halbiert werden.

Die BMPS-Aktien brachen an der Mailänder Börse um mehr als neun Prozent auf ein Rekordtief von 0,35 Euro ein. Auch Unicredit (MI:CRDI) sackten auf einen neuen Tiefststand ab. "Die Krise der italienischen Banken belastet Finanzwerte in ganz Europa", sagte ein Frankfurter Aktienhändler. Deutsche Bank (DE:DBKGn) und Commerzbank (DE:CBKG) gaben bis zu 3,5 Prozent nach. Aussagen von Deutsche-Bank-Chef John Cryan, das größte deutsche Kreditinstitut könne auf eine Kapitalerhöhung verzichten, konnten Aktionäre nicht überzeugen.

INVESTOREN DECKEN SICH MIT GOLD EIN

Ganz abschütteln konnten Anleger die Sorgen über die politischen und wirtschaftlichen Folgen des "No" der Briten zur EU aber nicht. Dies zeigte sich besonders am Goldpreis, der seit dem Brexit-Votum im Aufwind ist und am Montag weiter zulegte. Die "Krisen-Währung" gewann rund ein halbes Prozent auf 1349 Dollar je Feinunze. Seit Beginn des Jahres verteuerte sich das Edelmetall um 27 Prozent.

Die starke Gold-Nachfrage half den an der britischen Börse notierten Edelmetall-Minenbetreibern auf die Sprünge. Randgold Resources (LON:RRS) sprangen um knapp fünf Prozent auf ein neues Rekordhoch, Fresnillo legten um acht Prozent auf den höchsten Stand seit 2012 zu.

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

VOLKSWAGEN KANN DIESELGATE NICHT ABSCHÜTTELN

Im Dax trugen Volkswagen (DE:VOWG) mit einem Abschlag von rund drei Prozent die rote Laterne. VW-Chef Matthias Müller wies Forderungen nach einer Entschädigung für Kunden in Europa infolge der Abgasaffäre zurück. Zudem müssen Anleger Börsianern zufolge noch die Tatsache verdauen, dass die Verkaufszahlen in den USA im Juni um 22 Prozent eingebrochen waren. "Dieselgate fordert von Volkswagen noch immer seinen Tribut", sagte ein Händler.

Zusätzlich auf der Stimmung von Auto-Anlegern lastete eine Herabstufung des gesamten Automobilsektors durch Analysten von Kepler Cheuvreux. Besonders litten Leoni, die Kepler auf die Liste der am wenigsten präferierten Aktien setzen und das Kursziel senkten.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.