18. Mär (Reuters) - Das verheerende Erdbeben und die Angst vor einem atomaren Super-GAU in Japan schütteln die internationalen Finanzmärkte seit einer Woche durch. Anleger befürchten, dass die Krise in der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft der globalen Konjunktur einen schmerzlichen Dämpfer versetzen könnte. An den Aktien-, aber auch Devisen- und Rohstoffmärkten kam es in den vergangenen Tagen teilweise zu turbulenten Kursbewegungen. Im Folgenden ein Überblick über die Auswirkungen auf einzelne Anlageklassen.
AKTIENMÄRKTE
Tief ins Minus rauschte vor allem der japanische Aktienmarkt: Panikverkäufe hatten am Dienstag den größten Kurssturz seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im Oktober 2008 ausgelöst. Der Nikkei-Index<.N225> büßte 10,6 Prozent ein. Im Tagesverlauf war das Barometer sogar um mehr als 14 Prozent abgestürzt - dies wäre der größte Verlust seit dem Börsencrash 1987 gewesen. Insgesamt belaufen sich die Verluste in der abgelaufenen Woche auf knapp zwölf Prozent - obwohl das internationale Eingreifen der G7-Staaten dem Markt zum Wochenschluss ein Plus von 2,7 Prozent bescherte.
Glimpflicher kamen die Börsen in Europa davon: Der
EuroStoxx50<.STOXX50E> verlor mehr als drei Prozent, der Dax
<.GDAXI>rund fünf Prozent. Federn lassen mussten angesichts des
unklaren Ausmaßes der Schäden vor allem die Rückversicherer.
Auch die hiesigen Versorger E.ON
Die Wall Street kam vergleichweise glimpflich davon. Zwar mussten S&P 500<.SPX> und die Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> vorübergehend sämtliche in diesem Jahr erzielten Gewinne abgeben. Der Leitindex Dow-Jones-Index<.DJI> verlor seit dem Beben aber nur rund ein Prozent.
DEVISEN
Am Devisenmarkt ging der Yen
Die gemeinsame Devisen-Intervention der G7-Staaten sorgte am
Freitag für etwas Entspannung: Die Zentralbanken von
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, USA und Kanada
verkauften die japanische Währung und erreichten damit eine
merkliche Abschwächung. Am Freitagnachmittag wurden wieder mehr
als 81 Yen pro Dollar gezahlt. Die letzte offiziell bestätigte
gemeinsame Devisenmarkt-Intervention von Zentralbanken war im
Herbst 2000, als der Euro
ROHSTOFFE
Der Goldpreis
(Reporter: Daniela Pegna und Kirsti Knolle; redigiert von Ralf Bode) ((daniela.pegna@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1275; Reuters Messaging; daniela.pegna.reuters.com@reuters.net))