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Europas Börsen im Feiertagsmodus - Apple-Zulieferer fallen

Veröffentlicht am 27.12.2017, 14:41
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Nach dem verlängerten Weihnachtswochenende lassen es europäische Aktienanleger ruhig angehen.

"Die meisten Anleger haben ihre Bücher für 2017 bereits geschlossen", sagte ein Händler. Zudem blickten viele auf ein sehr erfolgreiches Börsenjahr zurück. Immerhin summiert sich das Plus des Dax seit Jahresbeginn auf beinahe 14 Prozent. Damit steuert der Leitindex auf sein bestes Börsenjahr seit 2013 zu, als er 25,5 Prozent gewonnen hatte. Am Mittwoch überwogen aber die Gewinnmitnahmen. Der Dax verlor bis zum Nachmittag bei sehr geringem Umsatz 0,3 Prozent auf 13.037 Punkte. Der EuroStoxx50 fiel um 0,2 Prozent auf 3545 Zähler. Die US-Futures signalisierten für die Wall Street leichte Kursgewinne.

Bitcoin setzte unterdessen seinen Erholungskurs fort. Die Cyber-Devise verteuerte sich zeitweise um vier Prozent auf 16.499 Dollar, nachdem sie am Freitag mehr als 30 Prozent auf 10.800 Dollar eingebrochen war.[nL8N1OM3SU] "Doch wie nachhaltig und gesund die Erholungsbewegung ist, bleibt mit kritischen Augen zu beobachten", warnte Timo Emden, Deutschland-Chef des Online-Brokers DailyFX. "Ein Kursverfall solchen Ausmaßes hinterlässt einen faden Beigeschmack."

Im Windschatten von Bitcoin legten auch Aktienwerte aus dem Umfeld der virtuellen Währungen zu. Die Titel der Bitcoin Group, Betreiberin der einzigen deutschen Börse für virtuelle Währungen, stiegen am Mittwoch um zehn Prozent auf 63,93 Euro. Die Aktien hatten vor Jahresfrist bei gerade einmal rund sechs Euro notiert.

FURCHT VOR SCHWACHEM IPHONE X-ABSATZ DRÜCKT APPLE-ZULIEFERER

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Am Aktienmarkt gerieten einige Techwerte unter Druck, darunter im Dax Infineon (DE:IFXGn), die mit einem Abschlag von rund einem Prozent die rote Laterne hielten. Im EuroStoxx50 zählten ASML mit einem Minus von 1,5 Prozent zu den Schlusslichtern. Zudem warfen die Anleger die Aktien einiger europäischer Apple-Zulieferer aus ihren Depots. Einem Bericht einer taiwanischen Zeitung zufolge wird Apple (NASDAQ:AAPL) im ersten Quartal 2018 statt der ursprünglich angepeilten 50 wohl nur 30 Millionen Stück seines Flagschiffs iPhone X absetzen. Dialog Semiconductor (DE:DLGS) fielen im TecDax um rund vier Prozent. Die in der Schweiz gelisteten österreichischen AMS brachen sogar um 9,5 Prozent ein. Allerdings haben sie seit Jahresbeginn auch über 200 Prozent gewonnen.

Am Rohstoffmarkt stieg der Preis für Kupfer um bis zu 1,2 Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 7210 Dollar je Tonne. Angaben vom Dienstag zufolge stiegen die chinesischen Kupfer-Einfuhren im November um 19 Prozent. Unabhängig davon prognostizierte die größte japanische Kupferhütte PPC wegen einer überproportional wachsenden Nachfrage einen Preisanstieg um weitere 25 Prozent innerhalb der kommenden beiden Jahre. Dies verhalf an der Londoner Börse den Aktien von Bergbaukonzernen wie Anglo American (LON:AAL) oder Glencore (LON:GLEN) zu Kursgewinnen von rund zwei Prozent.

Die Ölpreise geben etwas nach. Brent aus der Nordsee fiel um 1,2 Prozent auf notierte mit 66,19 Dollar je Barrel (159 Liter), blieb damit aber in Sichtweite seines am Dienstag - am zweiten Weihnachtstag war in den USA gehandelt worden - zeitweise erreichten Zweieinhalb-Jahres-Hochs von 67,10 Dollar. Neben der Förderbremse der großen Export-Länder machten Börsianer Liefer-Ausfälle in Libyen und der Nordsee für den Preisanstieg der vergangenen Wochen verantwortlich.

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