Investing.com - Das vierte Quartal 2023 brachte für Expedia (NASDAQ:EXPE) zwar bessere Quartalszahlen, dennoch musste das Reisetechnologieunternehmen einen herben Rückschlag verkraften: Die Bruttobuchungen und der freie Cashflow blieben hinter den Erwartungen zurück, was zu einem deutlichen Kursabfall der Aktie um rund 13 % nach US-Börsenschluss führte. Zudem wurde Ariane Gorin als neue CEO ernannt.
Expedia erzielte einen Gewinn je Aktie (EPS) von 1,72 Dollar für das vierte Quartal, womit das Unternehmen die Konsensprognose von 1,67 Dollar leicht übertraf. Auch die Erlöse fielen mit 2,89 Milliarden Dollar etwas besser aus als erwartet.
Trotz dieser positiven Ergebnisse enttäuschte Expedia auf anderen Ebenen. Expedia setzte im abgelaufenen Quartal 1,96 Milliarden Dollar im Retail-Geschäft um, ein Plus von 4,5 % gegenüber dem Vorjahr. Experten hatten allerdings mit 2,01 Milliarden Dollar gerechnet. Das Business-to-Business-Segment (B2B) wuchs im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 28 % auf rund 864 Millionen Dollar (Prognose: 809,7 Millionen Dollar).
Ein weiterer Wermutstropfen war die Entwicklung des Free Cash Flow, der sich im vierten Quartal auf negative 415 Millionen Dollar belief. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Cash-Burn damit um 16 %. Auch die Bruttobuchungen blieben mit 21,67 Milliarden Dollar unter den Erwartungen der Analysten, die 22 Milliarden Dollar prognostiziert hatten.
Zusätzlich zu den finanziellen Entwicklungen gab Expedia die Ernennung von Ariane Gorin zur neuen CEO bekannt, die ab dem 13. Mai 2024 die Leitung des Unternehmens übernehmen wird. Gorin wird Peter Kern ablösen, der seit 2020 als CEO fungierte und künftig als Vizepräsident und Mitglied des Verwaltungsrats tätig sein wird.
Trotz der aktuellen Herausforderungen äußerte sich Peter Kern, Vice Chairman und CEO der Expedia Group, optimistisch: "Wir haben unsere Prognosen für das Gesamtjahr erfüllt und Rekordergebnisse erzielt, während wir gleichzeitig einen massiven Wandel vollzogen und die damit verbundene Volatilität bewältigt haben. Unsere Arbeit beginnt endlich Früchte zu tragen, und wir sind technologisch so gut aufgestellt wie nie zuvor."
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